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Von der Charakterentwicklung sagt man, daß sie das wichtigste Werk ist, das den Menschen jemals anvertraut wurde. In der nächsten Stunde werden wir sowohl unser Vorrecht als auch unsere Verantwortung erforschen, christusähnlich zu werden. Nehmt nun mit uns teil an dieser kraftvollen Zeit der persönlichen Erneuerung wenn Pastor Stephen Wallace uns “Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit” mit nimmt.

Danke, dass Ihr gekommen seid. Es ist ein Vorrecht, in unserem Studium “Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit”, einem Seminar über die Grundsätze der christlichen Charakterentwicklung, fortzufahren. Wir sind mittendrin, die höchste Offenbarung der Herrlichkeit Gottes zu betrachten, und das ist in der Person seines Sohnes Jesus Christus. Ihr erinnert Euch, dass wir sieben Arten, sieben Stellen aufgelistet haben, an denen Gott uns seine Herrlichkeit offenbart hat. Ganz oben auf der Liste stand Jesus Christus, den die Schrift als “den Glanz der Herrlichkeit seines Vaters” bezeichnet.{Hebräer 1:3}Wir haben Euch gesagt, dass wir nur am Rande die Tatsache streifen würden, dass Christus die höchste Offenbarung der Herrlichkeit Gottes war; denn wir würden zurückkommen und mehrere Studien der Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus widmen. Das sind die Studien, in denen wir uns gerade befinden. Wir haben sie gestern Abend begonnen, und wir werden heute Abend weitermachen, und wir werden uns auf die höchste Offenbarung der Herrlichkeit Gottes konzentrieren, solange der Geist Gottes es anzeigt und führt.

Das heutige Studium – wie Ihr aus dem Ausdruck ersehen könnt – ist ziemlich lang und so werde ich mich auf die Unterlagen stürzen. Aber wir dürfen uns zu sehr drängen lassen, um nicht innezuhalten und den Geist Gottes einzuladen, in unsere Herzen zu kommen. Amen? Gott bewahre, meine lieben Freunde, dass wir so anmaßend sind, dass wir fortfahren, ohne den Heiligen Geist einzuladen, uns diese geistliche Unterscheidungskraft zu geben, die wir nicht von Natur aus haben – sondern die aus Gnade verfügbar ist. In der Tat möchte ich Euch versichern, dass unsere Bitte um den Heiligen Geist nicht erfüllt ist, damit wir den Vater davon überzeugen können, uns etwas zu geben, was er zögert, uns zu geben; aber wenn wir ihn lange genug überreden und hart genug bitten, wird er es endlich tun. Oh nein, tausendmal nein….. Der Vater sehnt sich danach, seinen Geist auf seine Kinder auszugießen. Höre ich da ein “Amen”? {Amen} In der Tat, wie die Bibel sagt, noch mehr als wir als Eltern, die unsere Kinder lieben, und uns freuen, ihnen gute Gaben zu geben; freut Er sich, uns den Heiligen Geist zu geben. {Lukas 11:13}Also, warum bitten wir? Es geht darum, unsere eigenen Herzen darauf vorzubereiten, das zu empfangen, wonach sich der Vater sehnt es uns zu geben, indem wir unsere Not bekennen und unseren freien Willen ausüben – indem wir uns entscheiden, Ihm zu erlauben, uns zu geben, was er uns geben will. “Bittet und es wird Euch gegeben werden.” {Matthäus 7:7}Also bitte, schließt Euch mir wieder an, wie es unsere Gewohnheit auf unseren Knien ist, für ein paar Augenblicke des stillen Gebets; und wenn ihr für Euch selbst betet, betet bitte für mich.

Mein Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, des Herrn, unsere Gerechtigkeit; komme ich in meinem eigenen Namen und im Namen meiner bluterkauften Brüder und Schwestern hierher. Zuerst einmal, um Dir für das Vorrecht zu danken, zu Dir zu gehören, Deine Söhne und Töchter zu sein. Wir danken Dir für den unendlichen Preis, der bezahlt wurde, um dies zu ermöglichen. Wir sind so dankbar, dass wir wegen Jesus – unserem älteren Bruder – vor Deinen Augen annehmbar sind und Zugang zu Deinem unendlich gerechten Thron haben. Wir kommen mit einer heiligen Kühnheit und hören, wie Du von Jesus sagst: “Das ist mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe.” Und zu wissen, dass Du uns in und mit Ihm einschließt, das gibt uns die Zuversicht, heute Abend zu Dir zu kommen; und Dich zu bitten, dass Du gnädigerweise auf uns, Deinen Heiligen Geist, ausgießt. Du weißt, wie dringend ich deinen Geist brauche, Vater. Ich möchte heute Abend Jesus erheben. Die Fülle deiner Herrlichkeit ist in Ihm offenbart worden, das Wort, das Fleisch geworden ist. Vater, ich bin mir meiner Unzulänglichkeiten bewusst, wenn es darum geht, der Schönheit Jesu gerecht zu werden. Menschliche Gedanken und menschliche Sprache reichen bei weitem nicht aus, um demjenigen gerecht zu werden, der überaus schön ist, dem Höchsten unter Zehntausend. Aber Vater, ich bete, dass Du Dich dazu herab lässt, ein irdenes Gefäß zu benutzen, und durch die Kraft des Heiligen Geistes, nimm die Unzulänglichkeit des menschlichen Denkens und der menschlichen Sprache; und durch ein Wunder der Gnade, bitte lass Jesus heute Abend erhoben werden. Ich beanspruche seine Verheißung: “Ich, wenn Ich erhoben werde, werde Ich alle zu mir ziehen.” Wenn wir Jesus sehen, mögen wir verwandelt werden…. in das Abbild dessen, was wir sehen. Bitte erhöre dieses Gebet, denn ich bitte es im Namen Jesu und um seinetwillen. Amen.

Ihr habt Euer neues Einlegeblatt beim Hereinkommen mitgenommen, hoffe ich; und wir sind jetzt auf Seite 17, Lektion 9. Willkommen, willkommen. Der Titel dieser Lektion ist: “Der Glanz seiner Herrlichkeit”. Hebräer 1:3. Wir haben gestern Abend dieses bemerkenswerte hebräische Gedicht studiert. Ihr erinnert Euch, nicht wahr? Ein Gedicht, nicht weil sich die Sätze reimen, sondern weil es Poesie, wie die Hebräer sie machten, gleichlautend, dasselbe sagen, aber auf eine andere Weise. Die beiden Zeilen dieses schönen Gedichts beschreiben sehr deutlich, wie Christus seine Mission erfüllt hat, dem Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Die erste Zeile: “Er ist der Glanzseiner Herrlichkeit.” { Hebräer 1:3}Die zweite: “das Ebenbild seines Wesens.”.

“Der Glanz seiner Herrlichkeit”– das sagt uns, dass Christus die unverringerte Ausstrahlung des Charakters seines Vaters war. Er war nicht nur ein schwaches Spiegelbild. Er war der Glanz, die unverringerte Ausstrahlung der Herrlichkeit seines Vaters; und denkt daran, dass “Herrlichkeit” natürlich “Charakter” bedeutet.

Dann die zweite Zeile: “Das Ebenbild seines Vaters.” Jemand muss mir helfen, was ist das griechische Wort, das mit “Ebenbild” übersetzt wird? “Khar-ak-tare, khar-ak-tare.” Es wird einmal im Neuen Testament verwendet, genau hier in diesem Gedicht. Von diesem griechischen Wort bekommen wir  das Wort “Charakter”, und viele andere Sprachen haben das gleiche Wort daher; und das ist ein sehr interessantes Wort – wir haben eine Wortstudie darüber gemacht.

Was ich heute Abend mit Euch besprechen möchte, ist, wie es möglich ist, dass Jesus Christus der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters ist, – das Ebenbildseines Wesens– während er ein Mensch war….. Während er ein Mensch war…. Wisst Ihr, es ist unerlässlich zu verstehen, dass sich dieses Gedicht auf den menschgewordenen Christus bezieht. Im Zusammenhang mit Hebräer wird das deutlich gemacht. Man könnte argumentieren, dass dies zu Recht Christus vor der Menschwerdung beschreibt. Da er zur Rechten des Thrones Gottes stand, war er sicherlich “der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbildseines Wesens.” Aber meine lieben Freunde, ich bestehe darauf, dass dieses Gedicht für die Menschwerdung Christi gilt. Der Geist der Weissagung bestätigt uns dies. Youth Instructor, 21. November 1895: “Wenn man auf Christus im Fleisch schaut….” Worüber reden wir hier? Die Menschwerdung Christi, Christus als Mensch. “Wenn wir auf Christus im Fleisch schauen, schauen wir auf Gott in der Menschheit und sehen in ihm den Glanz der göttlichen Herrlichkeit, das ausdrückliche Bild von Gott dem Vater.”Welche Sprache verwendet sie eindeutig? Die Sprache von Hebräer 1:3 und sie verwendet sie in Bezug auf Christus im Fleisch, den menschgewordenen Christus.

Der Geist der Weissagung, Band 2, Seite 9: “Er war das Ebenbild seines Vaters, nicht nur in den Gesichtszügen, sondern auch in der Vollkommenheit des Charakters.”Er ist der Glanz des Charakters seines Vaters. Wie wir bereits erwähnt haben – aber ich muss noch einmal darauf hinweisen, weil es so bedeutsam ist -, wenn Christus der Glanz des Charakters seines Vaters ist, dann muss er einen unendlich perfekten Charakter offenbaren. Denn per Definition wäre die Charaktervervollkommnung Gottes, was? …unendlich, ohne Maß. Hat Christus das offenbart? Auf jeden Fall. Der Geist der Weissagung bestätigt es erneut. Zeugnisse, Band 6, Seite 60: “Das Leben Christi offenbarte einen unendlich vollkommenen Charakter.” Wie vollkommen war der Charakter, den das Leben Christi offenbarte, meine Freunde? Wie perfekt? Unendlich perfekt. Es war in der Tat der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters.

Nun, wie kann das möglich sein? Kann man das von einem der gefallenen Nachkommen Adams behaupten? Absolut, ganz nachdrücklich, nein. Was muss von uns allen gesagt werden? Römer 3:23 “Alle haben gesündigt und”,was? “….ermangeln des Ruhmes ….”Offensichtlich gibt es also zwischen den gefallenen Nachkommen Adams und Jesu Christi einen bedeutsamen Unterschied, nicht wahr? Er ist der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters. Wir alle ermangeln der Herrlichkeit.Sind wir uns da alle einig?

Ich möchte Euch noch eine weitere Frage stellen, und das ist eine etwas größere Herausforderung. “Der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters”,könnte man das auch von Adam vor dem Fall sagen? Könnte man das von Adam vor dem Fall sagen? Ein wenig Mut….. Ich habe hier eine gemischte Reaktion und das ist gut so. Ich wecke Eure Gedanken und bringe Euch zum Nachdenken. Meine lieben Freunde, hört euch diese bemerkenswerte Aussage an. Patriarchen und Propheten, Seite 21: “Der Mensch sollte nach seiner äußeren Erscheinung und seinem Charakter das Bild Gottes an sich tragen. Christus allein ist “das Ebenbild seines Wesens”,  der Mensch aber wurde…” nach was geschaffen?“… nach dem Bilde Gottes geschaffen. Sein Wesen war in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Er vermochte göttliche Gedanken zu erfassen. Seine Empfindungen waren rein. Seine Triebe und Neigungen wurden von der Vernunft beherrscht. Er war heilig und glücklich als das Abbild Gottes, das dessen Willen völligen Gehorsam leistete.” Offensichtlich spricht sie von Adam vor dem Fall. Doch bitte beachtet, dass Adam vor dem Fall, in seinem sündlosen Zustand, noch immer was war? “…das Ebenbild Gottes.”Während der zweite Adam was ist? “…. das Ebenbild Gottes.”Ist das nicht interessant? Mit anderen Worten, die Menschwerdung von Jesus Christus ist eine viel vollkommenere Offenbarung des Charakters Gottes als der sündlose Adam es war.

Ja. Nochmals stelle ich die Frage, wie kann das sein? Wie kann Christus, obwohl ein Mensch, der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters sein? …das Ebenbild seines Wesens? Die Antwort auf diese Frage liegt zum Teil darin, dass Christus nicht nur ein Mensch war, er war auch Gott. Zum Teil, ich wiederhole, die Antwort auf diese Frage: Wie konnte Christus, obwohl ein Mensch, der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters sein? liegt in der Tatsache, dass er nicht nur ein Mensch war, sondern auch Gott. Wie viel Gott war er? Zu hundert Prozent Gott. Wie viel Mensch war er? Ein hundertprozentiger Mensch. Ich weiß, dass 200 Prozent keinen mathematischen Sinn ergeben, aber meine lieben Freunde, das ist das Geheimnis der Menschwerdung. Das ist das Geheimnis der Menschwerdung.

Bitte kennt und bedenkt mit mir die Tatsache, dass Christus – der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters – gleichzeitig ganz Mensch und ganz Gott war. Philipper 2:5-8 “Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war: welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er’s nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.”

 Nun wißt bitte, wenn Paulus sagt, dass er in “dem Ebenbild der Menschen”gekommen ist und “in der Erscheinung als Mensch gesehen wurde”,sagt er uns nicht, dass Jesus nur vorgab, ein Mensch zu sein, und einfach eine menschliche Erscheinung annahm. Er war tatsächlich ein Mensch. Aber meine lieben Freunde, es heißt Ebenbild der Menschen“,denn Er war nicht nur Mensch, Er war auch, was?….Gott.

Wißt Ihr, das Wort “Ebenbild” ist ein Wort, das man verwendet, wenn man darauf hinweisen will, dass es Ähnlichkeiten gibt, man aber auch Raum für Unterschiede gibt. Ergibt das einen Sinn? …und wenn Paulus sagt, dass er in “Menschengestalt”ist, sagt er nicht, dass er nicht wirklich ein Mensch ist, aber er sagt, dass er nicht nur ein Mensch ist, er ist auch Gott. Wißt Ihr, dieser Vers…. wird, glaube ich, in der revidierten Bibel Version besser übersetzt. In der Tat zitiert der Geist der Weissagung die revidierte Version, wenn er diesen Vers imLeben Jesu zitiert, Seite 22.Beachtet ihn sorgfältig: “Von Christus dagegen heißt es: “Er war wie Gott. Aber er betrachtete diesen Vorzug nicht als unaufgebbaren Besitz. Aus freiem Entschluß gab er alles auf und wurde wie ein Sklave. Er kam als Mensch in die Welt und lebte wie ein Mensch.” Interessant….. In der New King James und der König James Bibel heißt es: “Er hielt es nicht für einen Raub gleichwertig mit Gott zu sein.”Aber die revidierte Version besagt, dass Christus “es nicht für eine Sache hielt, die man ergreifen sollte, um Gott gleich zu sein.” Wißt Ihr, Christus war völlig gleichberechtigt mit Gott. Amen?

Aber Er liebte uns so sehr, dass Er bereit war, das loszulassen und die demütige Stellung eines Menschen einzunehmen, um uns zu retten. Das steht im krassen Gegensatz zum Charakter Satans, nicht wahr? Satan, ein Geschöpf das sagt: “Ich will gleich sein dem Allerhöchsten.” {Jesaja 14:14}Er versucht, die Göttlichkeit zu ergreifen. Christus hingegen, der Schöpfer – der göttliche Sohn Gottes – lässt die Göttlichkeit los, um das Geschöpf zu retten. Man muss einen solchen Gott lieben. Höre ich da ein “Amen”? {Amen} Ganz das Gegenteil. Wir haben hier die 2 Charaktere ausgestellt: den Charakter Satans und den Charakter Christi. Einer, der versucht, die Göttlichkeit an sich zu reißen. Und einer der gewillt ist, die göttlichen Vorrechte und Privilegien der Göttlichkeit loszulassen, um ein Mensch zu werden – um die Menschen zu retten. Aber nicht nur irgend ein Mensch,ein Mensch, der verachtet und abgelehnt werden würde {Jesaja 53:3}; ein Mensch, der in Armut geboren wurde, ohne auch nur einen Platz, um sein Haupt hin zu legen {Matthäus 8:20}…den er seine eigenen nennen könnte. So einen Herrn muss man lieben, meine Freunde. Man muss einen solchen Herrn lieben.

Aber bitte wisst, wenn die Schrift sagt: “Er entäußerste sich selbst.” {Phil. 2:7}ist das kein Hinweis darauf, dass Christus seine Göttlichkeit aufgegeben hat, als er ein Mensch wurde. Es wird uns gesagt, dass Er alle Privilegien und Vorrechte Seiner göttlichen Form und Seines Amtes aufgegeben und den bescheidenen Zustand eines Menschen angenommen hat. Beachtet, wie der Geist der Weissagung davon spricht. In Bezug auf Christus, Kolosser 2:9 “Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit”, wie?” leibhaftig.”Das bezieht sich auf den Mensch gewordenen Christus. “In Ihm wohnte”,was? “…die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.”Als er also eingeboren wurde, hat er sich nicht von der Göttlichkeit befreit. In der Tat nicht; Er war mit leiblicher Göttlichkeit erfüllt. Wir können vom Glauben erfüllt werden. “Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.”{Hebräer 11:1}Christus wurde leibhaftig erfüllt.

Deshalb konnte man gelegentlich tatsächlich die innewohnende Göttlichkeit sehen. Es gab mehrere Fälle in der Erfahrung Christi, in denen dieGöttlichkeit durch die Menschheit hindurch blitzte. {LJ S. 582}Das liegt daran, dass dieses menschliche Zelt wie bewohnt war? …leibhaftig. Kommen wir auf den Typus zurück, das Heiligtum auf dem Boden der Sinai-Wüste, den Typus des eingeborenen Christus, wie wir ihn gestern Abend studiert haben. Es wurde so gebaut, dass Gott was konnte? ….in ihm wohnen. ” Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß …”,was? ” … ich unter ihnen wohne.” {2. Mose 25:8}und Gott bewohnte tatsächlich dieses Zelt, und Seine innewohnende Gegenwart stelle sich in der Aura der Schechina dar, die es umgab. Also, so war es mit dem Anti-Typus. So war es mit dem Anti-Typus; er wurde leibhaftig bewohnt.

Review and Herald, 15. Juni 1905: “Er, Christus, verschleierte seine Göttlichkeit mit dem Gewand der Menschheit, aber er hat sich nicht von seiner Göttlichkeit getrennt.”Haben wir das alle verstanden? Er hat sich nicht von Seiner Göttlichkeit getrennt. Ja, Er nahm die Menschheit an, aber Er behielt immer noch was? …. Göttlichkeit. Ich lese weiter: “Er kam als göttlich-menschlicher Heiland, um an der Spitze der gefallenen Rasse zu stehen, um ihre Erfahrungen von der Kindheit bis zum Mannesalter zu teilen.” Hier ist eine weitere wertvolle Erkenntnis über die Tatsache, dass Er nicht nur Mensch, sondern ganz Gott war. Bibelkommentar, Band 5, Seite 1113: “Wurde die menschliche Natur des Sohnes Marias in die göttliche Natur des Sohnes Gottes umgewandelt? Nein, die beiden Naturen wurden auf mysteriöse Weise in einer Person vereint – dem Menschen Christus Jesus. In Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Als Christus gekreuzigt wurde, war es Seine menschliche Natur, die starb. Die Gottheit ist nicht gesunken und gestorben; das wäre unmöglich gewesen.”

Meine lieben Freunde, wenn wir darüber nachdenken, dass es die unendliche, ewige, allmächtige, göttliche Person der Gottheit war, die sich dafür entschieden hat, als kleines hilfloses Baby, gewöhlichen, menschlichen Eltern geboren zu werden, ist das völlig jenseits unseres Begriffsvermögens. Diese Herablassung, dieses Opfer, diese Bereitschaft, sich selbst zu leeren, ist eine schöne Offenbarung des Charakters – der Herrlichkeit Gottes. Erinnert Euch, dass er sagte: “Wenn Ihr mich gesehen habt, habt Ihr”,was? “… den Vater gesehen.” (Joh. 14:9)

Youth Instructor, 21. November 1895: “Je mehr wir darüber nachdenken, dass Christus hier auf Erden ein Baby wurde, desto wunderbarer erscheint es. Wie kann es sein, dass das hilflose Baby in der Krippe von Bethlehem immer noch der göttliche Sohn Gottes ist?” Erstaunlich, nicht wahr?“Obwohl wir es nicht verstehen können, können wir glauben, dass derjenige, der die Welten erschaffen hat, um unseretwillen ein hilfloses Baby wurde. Obwohl er höher ist als jeder Engel war, obwohl er so groß war wie der Vater auf dem Thron des Himmels, wurde er eins mit uns. In Ihm sind Gott und der Mensch eins geworden, und es ist diese Tatsache, dass wir die Hoffnung für unser gefallenes Volk finden.”

So zum Teil die Antwort auf unsere Frage – “Wie konnte Christus als Mensch der Glanz der Herrlichkeit seines Vaters sein?”– liegt in der Tatsache, dass er nicht nur ein Mensch war, sondern auch Gott. Aber meine Freunde, die Antwort auf unsere Frage liegt auch in der Tatsache, dass Er einzigartig war, auch als Mensch.

Ihr Lieben, genau hier bin ich mir sehr wohl bewusst, dass wir uns auf ein umstrittenes Gebiet begeben; und ich habe den ganzen Tag gerungen, glaubt mir. Übrigens, ich bereite diese Ausdrucke während des Tages vor, und ich habe damit gerungen, ob ich dieses Thema ansprechen soll oder nicht. Aber es gab einige Gespräche, und als ich das im Gebet bedacht habe, hat mich der Herr beeindruckt, dass wir weitermachen und dieses Thema angehen sollen. Meine lieben Freunde, es ist absolut notwendig, dass wir ein richtiges Verständnis der Menschheit Jesu Christi haben, ebenso wie die Tatsache, dass Er göttlich war. Ich glaube nicht, dass es jemanden in dieser Gemeinde gibt, der nicht erkennt, dass Christus eine göttliche Natur hatte. Aber es gibt eine bedeutende Vielfalt in dieser, unserer, geliebten Gemeinde, was die menschliche Natur von Jesus Christus betrifft; und darin liegt die Kontroverse. Wie ich bereits erwähnte, glaube ich, dass es gestern Abend war, möchte ich weinen, wenn ich sehe, wie unchristlich wir werden können…. miteinander über die Natur Christi reden. Gott steh uns bei….. Und es gibt eine große Spaltung unter uns. Wenn dies nur ein Nebenproblem wäre, wäre ich sicherlich bereit, es zu ignorieren. Aber ist es ein Nebenproblem? Wenn ihr über Jesus Christus sprecht, ist das ein Nebenproblem, meine Freunde? Weit gefehlt.

Jesus Christus ist das Herz und der Kern des gesamten Erlösungsplans. Was wir mit Ihm machen, schließt den ganzen Plan mit ein. Habt Ihr das verstanden? Was wir mit Christus machen, schließt den ganzen Plan mit ein. Deshalb haben wir, auch unter uns als Volk, einige sehr radikal unterschiedliche Auffassungen, sogar vom Erlösungsplan. Weil wir einige sehr unterschiedliche, radikal unterschiedliche Auffassungen von Ihm haben – in dem wir Erlösung haben – Jesus Christus, im Bereich seiner Menschlichkeit…. im Bereich seiner Menschlichkeit. Nun meine Freunde, nachdem ich diese Kommentare gemacht habe, arbeitet bitte mit mir zusammen. Ich weiß nicht, was Eure Vorurteile in dieser Angelegenheit sind, aber bitte, wärt Ihr bereit, diese beiseite zu legen?

Wißt Ihr, wir werden uns hier dem heiligen Boden nähern. Erinnert Ihr Euch, als Mose draußen in der Sinai-Wüste war und Schafe hütete? Was sah er?….einen brennenden Busch und er war neugierig; und er fing an näher zu kommen und ihn zu betrachten, und was sagte der Herr? “Zieh deine Schuhe aus, denn dies ist… “was? “…heiliger Boden.” {2. Mose 3:5}Ist Euch klar, dass der Geist der Weissagung uns ausdrücklich sagt, dass dieser brennende Busch eine Art von menschgewordenem Christus war? {LJ S. 13}Eine Art von eingeborenem Christus – Ein bescheidener, kleiner Busch, erfüllt mit was? …Feuer. Nun, es war nicht so seltsam, dass ein Busch brannte. Mose hatte schon einmal Büsche brennen sehen. Aber was an diesem Busch absolut bemerkenswert, ja wundersam war, ist, dass er nicht verzehrt wurde; und was an der Menschwerdung so wundersam ist, ist, dass die innewohnende Göttlichkeit und die unendliche Herrlichkeit der Göttlichkeit das menschliche Zelt, in dem sie lebte, nicht verzehrt haben. Wißt Ihr, Gottes Herrlichkeit ist wie,ein was? …ein verzehrendes Feuer für die Sünde. {Hebräer 12:29}Höre ich da ein “Amen”? …und doch wohnt hier Gottes unendliche Herrlichkeit in einem menschlichen Körper, und doch wird der menschliche Körper nicht verzehrt. Wir sind dabei, dieses Geheimnis aller Geheimnisse zu betrachten {6BC 1082.6}und wir müssen, was tun? …unsere Schuhe ausziehen, und das beinhaltet auch das Ausziehen der Schuhe der Vorurteile; und wir müssen demütig und lehrbar in unserem Geist sein. {GK 600}Höre ich da ein Amen? {Amen} Wir müssen dem Geist der Weissagung erlauben unser Verständnis anzuleiten und nicht umgekehrt. Hört Ihr, wovor ich Euch warnen will? Es ist so einfach für uns, uns mit unseren Vorurteilen dem Studium von Gottes Wort zu nähern und sie dann dem Geist der Weissagung aufzuzwingen, und den Geist der Weissagung unsere Vorurteile unterstützen zu lassen. Könnt Ihr das machen? Ja, das könnt Ihr…. und wenn Ihr genau richtig kopiert und einfügt, und genau richtig heraus sucht und auswählt; könnt Ihr den Geist der Weissagung, so gut wie alles unterstützen lassen. Hört Ihr, was ich Euch sage? Meine lieben Freunde, Gott helfe uns, den Rat anzunehmen und die Schuhe der Selbstgenügsamkeit sowie unsere eigenen Philosophien und Vorurteile beiseite zu legen; und sich mit einem lehrbaren Geist nähern, um dieses Geheimnis der Geheimnisse zu betrachten. Seid Ihr bereit das zu tun? Gut.

Römer 8:3Diese Menschheit, die Christus angenommen hat, was sagt uns dieser Vers darüber? “Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn…” Wie? “in der Gestalt des sündlichen Fleisches.”Bitte beachtet jetzt, meine lieben Freunde, bitte beachtet, dass Paulus hier absichtlich und sehr präzise und sorgfältig das Wort “in Gestalt”verwendet. Paulus sagt nicht: “Denn was das Gesetz nicht tun konnte, weil es durch das Fleisch schwach war, das tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in sündigem Fleisch sandte”.Das hat er nicht gesagt….. Er sagte nicht, dass Er in sündigem Fleisch gesandt worden sei. Er sagte, dass er wie gesandt wurde? “…in der Gestalt des sündigen Fleisches.”Nun, ist es wichtig, dass er das Wort “in Gestalt”da hineinlegt? Ja, das ist es, und übrigens ist es das gleiche Wort, “in Gestalt”das wir hier in Philipper 2gesehen haben; als Er kam war er “gleich wie ein andrer Mensch.”Könnt Ihr dem folgen? “In Gestalt”ist ein Wort, das man benutzt, wenn es Ähnlichkeiten gibt, aber es gibt auch, was? ….Unterschiede. Als Er als Mensch kam, war Er nur ein Mensch? Nein. Er war auch was? …Gott. Deshalb heißt es: Er war “in Menschengestalt”und hatte das “Aussehen”des Menschen, denn er war auch was gleichzeitig? …Gott. Nun, das gleiche Wort, derselbe Autor, Paulus, verwendet hier in diesem Vers, wenn er sagt: “Er ist gekommen in der Gestalt des sündigen Fleisches.”“In Gestalt” wasÄhnlichkeiten erlaubt, es vermittelt, dass es Ähnlichkeiten gibt, aber was erlaubt? …Unterschiede, Unterschiede.

Nun, meine lieben Freunde, ist es an dieser Stelle wichtig, dass wir darüber nachdenken, was mit der menschlichen Natur beim Sündenfall passiert ist. Es gibt zwei Konsequenzen der Sünde für die menschliche Natur, die ihr mit mir erkennen sollt… bitte – zwei. Die erste, könnten wir auf diese Weise beschreiben: Der Mensch wurde von der Sünde infiziert. Der Mensch wurde was? … mit Sünde infiziert. Nun, was ist es, das das menschliche Herz beim Sündenfall infiziert hat? Es war genau genommen Selbstsucht. Erinnert Ihr Euch, wie der Geist der Weissagung es definiert hat? “Selbstsucht trat an die Stelle der wahren Liebe.” {WZC 9}Nun, ist SelbstsuchtSünde? Kommt schon, ein wenig mutiger – Ist SelbstsuchtSünde? Auf jeden Fall. Denkt daran: “Unter der Überschrift Selbstsucht kommt jede andere Sünde daher.” {4T 384}Selbstsucht ist die Essenz aller Sünden. Selbstsucht ist der Geist, der alle Sünden einschließt. So wie die Liebe Gehorsam ist, so ist Selbstsucht Ungehorsam. Selbstsucht ist der Geist des Satans, genauso wie Liebe der Geist Christi ist. Als die Selbstsucht an die Stelle der Liebe in der menschlichen Natur trat, wurde die menschliche Natur von der Sünde infiziert. Könnt Ihr mir folgen? Infiziert mit Sünde…. infiziert mit Sünde… und es verursachte eine moralische Verwirrung des ganzen Menschen, genannt“Verderbtheit”. OK? Der Mensch war von der Sünde infiziert, und er wurde, was? …verdorben. Alle seine Fähigkeiten, die vor dem Fall ausgeübt wurden, um Gott zu danken und zu verherrlichen, wurden von der Liebe regiert; nach dem Fall,  wurden sie von Selbstsucht regiert, – sie werden jetzt ausgeübt, um das Ego zu befriedigen und zu verherrlichen. Es gibt eine grundlegende moralischeUmnachtung. Er hat eine Neigung zum Bösen {2MR 269},eine Neigung zur Selbstbefriedigung, zur Selbstverherrlichung. Das bedeutet es mit der Sünde angesteckt zu sein. OK? Das ist eine der Folgen des Sündenfalls.

Folgt mir, es gibt noch einen anderen. Als Folge des Sündenfalls war auch der Mensch von der Sünde betroffen. Er war, was? …er war von der Sünde betroffen. Die Sünde veranlasste ihn zum Beispiel, vom Zugang zum Baum des Lebens getrennt zu werden. {1. Mose 3:22} Könnt Ihr dem hier folgen? …und er hatte nicht mehr länger diese wunderbare Versorgung, durch die seine Lebensenergien erneuert wurden, und er begann, sich zu verschlechtern. Er wurde der Sterblichkeit unterworfen. Das ist in sich selbst nicht sündhaft, sondern die Folge der Sünde. Das sind die unschuldigen Gebrechen, die sich aus der Sünde ergeben. Es ist keine Sünde, sterblich zu sein; es ist die Folge der Sünde. Es ist sündhaft, verkommen zu sein. Versteht Ihr, was für einen feinen Unterschied ich hier versuche für Euch zu machen?

Als der Mensch mit Sünde infiziert wurde, wurde er der Unmoral unterworfen. Als der Mensch mit Sünde infiziert wurde, wurde er der Sterblichkeit unterworfen. Ist das hilfreich? Als der Mensch mit Sünde infiziert wurde, wurde er verdorben. Als der Mensch mit Sünde infiziert wurde, begann er zu verfallen. Als er infiziert wurde, wurden alle Funktionen seiner Kräfte gestört. Als er infiziert wurde, nahmen alle seine Kräfte und Fähigkeiten in ihrer Stärke ab. Ist das hilfreich?

Seht Ihr, was für einen feinen Unterschied ich hier versuche für Euch zu machen? Diese nennen wir “unschuldige Gebrechen”, die die Folge der Sünde sind; diese werden wir “sündhafte Neigungen” nennen, die auf die Sünde selbst zurückzuführen sind. Ist das klar? Nun …

Adam war vor dem Sündenfall weder mit Sünde infiziert noch von Sünde betroffen. Er hatte weder sündige Neigungen noch unschuldige Gebrechen. Er hatte sich absolut keine Neigung zum Bösen, und er hatte keine Neigung zum Verfall und zur Sterblichkeit – keins davon. Nach dem Sündenfall hatte er beides. Könnt Ihr dem hier folgen? Er hatte beides.

Nun, der zweite Adam, Jesus Christus – was ist es, das er angenommen hat? …das macht ihn zu dem, von dem Paulus sagt, “in der Gestalt des sündigen Fleisches?”Was nimmt Er an? Er nimmt die gesamte Verschlechterung an, aber nicht die Verderbtheit. Folgt Ihr mir? Habt Ihr gesehen, was ich versucht habe, hier zu erklären? Christus nahm eine Natur an, die geschwächt war.Was wurde sie? … durch 4.000 Jahre geschwächt. {LJ 100}Nun, das offensichtlichste Ausmaß war seine körperliche Statur. War er über 4,5 m groß, wie Adam? Der Geist der Weissagung gibt uns einen ziemlich guten Einblick, wie groß Adam war, etwa 4,50 m. Übrigens, um mit dieser Größe gut proportioniert zu sein, muss man über 1 Tonne wiegen. Das war ein wunderbares Exemplar, meine Freunde. Aber schaut, was mit der menschlichen Rasse nach dem Sündenfall passiert ist. Man sieht, was mit der Lebensspanne der Rasse passierte, besonders als nach der Flut das Fleisch – nebenbei bemerkt – in die Ernährung eingeführt wurde. {Paulson Collection 1.3}Wir sind abgestürzt. Nun, als der zweite Adam kam, war er 4,50 m groß? Nein. Er war einen Kopf größer als der durchschnittliche Mensch, der Geist der Weissagung erzählt es uns. {7BC 904.1}, aber er war sicherlich nicht so groß wie Adam. Warum? Weil Er die menschliche Natur angenommen hatte, die 4.000 Jahre dem Verfall unterlag. Folgt Ihr dem hier? Seine physische Natur wurde um 4.000 Jahre verschlechtert. Hat das auch das physische Organ, das “Gehirn” beeinflusst? Hat es das? Warum? Ja, natürlich! Deshalb sind Seine mentalen Fähigkeiten, was? …verringert. Wenn man die mentalen Fähigkeiten verringert, was ist dann die höchste Funktion der mentalen Fähigkeiten? Es ist die geistliche Natur, und auch die ist verringert. So nimmt Christus “das Ebenbild des sündigen Fleisches”an, indem er den Verfall von 4.000 Jahren annimmt. Ist er der Sterblichkeit unterworfen? Ist Christus der Sterblichkeit unterworfen? Ja, das ist Er. Er ist der Sterblichkeit ausgesetzt. Er unterliegt all den unschuldigen Gebrechen.

Aber meine lieben Freunde, ist Er der Unmoral unterworfen? Hat Er die Verderbtheit? Hat Er die Selbstsucht? Absolut nachdrücklich, Er hat sie nicht. Er hat sie nicht. Nun, warum ist das so wichtig? Meine lieben Freunde, wenn Christus etwas von der Selbstsucht angenommen hätte, die die Sünde selbst ist, wäre er damit in sich selbst sündhaft gewesen; und wenn er auf irgendeine Weise in sich selbst sündhaft ist, kann er nicht mehr unser Ersatz sein. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Er muss absolut sündlos sein, um für deine und meine Sünden am Kreuz zu hängen. Wenn Er auf irgendeine Weise sündhaft wäre, für wen wäre Er dann am Kreuz? Für wen ist Er am Kreuz? Er ist für sich selbst am Kreuz. Bitte versteht das. Bitte versteht das. Bibelkommentar, Band 5, Seite 1131: “Indem er die Natur des Menschen in seinem gefallenen Zustand auf sich nahm”,in seinem was? …gefallenen Zustand – 4.000 Jahre des Verfalls – “Indem er die Natur des Menschen in seinem gefallenen Zustand auf sich nahm, nahm Christus nicht im Geringsten an seiner Sünde teil. Er war den Krankheiten und Schwächen unterworfen, von denen der Mensch umgeben ist, “damit es erfüllt werde, was der Prophet Jesaja schrieb, der sagte, er selbst hat unsere Schwächen auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.” Er war berührt von den Gefühlen unserer Gebrechen und war in allen Punkten versucht, wie wir es sind. Und doch”, kannte Er was nicht?“…Er kannte keine Sünde. Er war das Lamm “ohne Makel und ohne Runzel”…. Wir sollten keine Bedenken hinsichtlich der vollkommenen Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi haben.”

Das ist eine ziemlich klare Aussage, nicht wahr? “Wir sollten keine Bedenken in Bezug auf…”Was haben, meine Freunde? Die relative Sündlosigkeit? Nein. Der was? “…die vollkommene Sündlosigkeit”– des menschlichen Charakters Christi? Hat sie das gesagt? Nein, “von der menschlichen….”was? “… Natur Christi.”Übrigens, warum sollten wir keine Bedenken haben? Denn wenn wir irgendwelche Bedenken hinsichtlich der vollkommenen Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi haben, haben wir keine Gewissheit, dass wir einen Ersatz haben, der entweder eine Gerechtigkeit hat, die ausreicht, um das Gesetz in unserem Namen einzuhalten, oder der für unsere Sünden sterben kann, anstatt für seine eigenen. Es ist also unerlässlich, dass wir “keine Bedenken hinsichtlich der vollkommenen Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi haben.”

Jetzt können wir eine sehr bedeutende Einsicht in die menschliche Natur Christi gewinnen, indem wir reinhören, was er zum Vater sagt, kurz bevor zum Mensch wird, kurz bevor er den Körper annimmt, der für ihn vorbereitet wurde. {Heb 10:5}Wir gehen zum Psalm 40,um diesem Gespräch zuzuhören. Übrigens bin ich dazu ermächtigt, denn in Hebräer, Kapitel 10, zitiert Paulus genau aus diesem Abschnitt; und er zitiert sie als die Worte Christi, kurz bevor er den Körper annimmt, der für ihn vorbereitet wurde. Ihr könnt das noch weiter studieren, wenn Ihr wollt. Psalm 40. Was sagt er zum Vater? “Opfer und Speisopfer gefallen dir nicht; aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer. Da ich sprach: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben.” Wo kommt er hin? Er kommt auf den Planeten Erde, um den Körper anzunehmen, der für Ihn vorbereitet wurde – um als Baby in der Krippe von Bethlehem geboren zu werden. Was sagt er zum Vater? Vers 8: “Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz …” ist wo? “‘…in meinem Herzen.” Nun, als Christus ein Mensch wurde, mein Bruder, meine Schwester, wessen Gesetz war in seinem Herzen? Das Gesetz Gottes. Bitte versteht das. Das Gesetz Gottes war in seinem Herzen. Das Gesetz der Liebe war das Gesetz, das das menschliche Herz des einborenen Christus regierte.

Wißt Ihr, wieder wird das bestätigt, wenn man auf das Heiligtum schaut, vergesst es nicht, welches eine Art von menschgewordenem Christus ist. Welches Gesetz stand auf diesen Steintafeln geschrieben? War es das Gesetz des Selbstsucht? …wie es auf allen unseren Herzen als natürliches Erbe steht? Nein, es war das Gesetz von, was? …es war das Gesetz der Liebe. Hört zu. Der Weg zu Christus, Seite 43: “… wenn die Liebe Gottes in uns wohnt, dann werden auch unsere Gefühle, unsere Gedanken und unsere Handlungsweise in Einklang mit dem Willen des Allwaltenden stehen, wie er ihn in seinem heiligen Gesetz klar dargelegt hat. ….. Das Wesen dieser Gerechtigkeit sehen in den Grundsätzen von Gottes heiligem Gesetz erklärt, wie es in den Zehn Geboten vom Berge Sinai Ausdruck gefunden hat.  ….. Jesus erklärte von sich selbst, ehe er auf die Erde kam: “Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.”Das ist es, was wir gerade gelesen haben, Psalm 40,8. Jetzt hört zu: “Ehe er wieder gen Himmel fuhr, erklärte er: “… gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.” {Johannes 15:10}

Mit anderen Worten, welches Gesetz war während der gesamten Dauer des Lebens Christi, der Mensch geworden ist, nicht nur auf sein Herz geschrieben? Aber welchem Gesetz hat Er stets in vollkommenem Gehorsam gehorcht? …das Gesetz Gottes, das Gesetz der Liebe. Genau deshalb, meine lieben Freunde, war Jesus Christus eine vollkommene Offenbarung des Charakters Gottes – von Anfang an. Das ist auch der Grund, warum Jesus Christus sich nie bekehrt musste. Musste Christus bekehrt werden? Musste Er, wie wir alle, zum Fuße des Kreuzes gehen und rufen: “Schaffe in mir ein reines Herz, o Gott, und erneuere einen rechten Geist in mir”? {Psalm 51:10}Musste Er so etwas tun? Nein. Musste er wiedergeboren werden? Nein. Warum nicht? Weil er bei seiner natürlichen Geburt das Gesetz Gottes auf sein Herz geschrieben hatte. Versteht Ihr das? Wißt Ihr, seine Geburt, bitte versteht das… war einzigartig. Er war der einzige Geborene {Johannes 1:14},der einzigartig Geborene – “monogenes”{Strong’s #3439} ist das griechische Wort – der einzigartig Geborene Sohn Gottes.

Lukas gibt uns einen Einblick in seine einzigartige Position in Bezug auf Empfängnis und Geburt. Lukas 1:35 “Der Engel antwortete und sprach zu ihr:” Mit wem spricht er? …Maria. “Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.” Interessant. Was wird Jesus bei der Geburt, genannt? “Das Heilige.”Meine lieben Freunde, kann man das von jedem anderen Menschen sagen? …bei der Geburt, kommt schon, kann das gesagt werden? Nicht wirklich. Wir sind von Natur aus Kinder des Zorns. {Eph 2:3} Was gesteht David von uns allen? “Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen.” {Psalm 51:5}Warum sind wir in einem Zustand der Sünde geboren? Weil wir von einer sündigen Abstammung empfangen werden.

Aber hier ist ein Einzigartiger. Er wird von wem empfangen, Leute? Brüder, Schwestern, von wem? …. Dem Heiligen Geist. Deshalb ist er bei der Geburt, was? ….er ist heilig. Der Heilige Geist würde nichts anderes empfangen als das, was heilig ist. Er ist heilig, weil er durch den Heiligen Geist empfangen wurde; und diese einzigartige Geburt und Empfängnis macht ihn zu einem einzigartigen Kind. Deshalb hat Jesus, auch als er aufwuchs, nie ein sündhaftes Verhalten gezeigt; noch vor dem Alter, in dem er zur Verantwortung gezogen werden konnte – noch bevor er den Unterschied zwischen Recht und Unrecht an sich kannte. Er war immer noch eine vollkommene Offenbarung seines Vaters…….eine vollkommene Offenbarung des Vaters. Hört Euch diese bemerkenswerte Aussage an.Youth instructor, 8. September 1898: “Niemand konnte angesichts des kindlichen Gesichts, das vor Lebendigkeit strahlte, sagen, dass Christus genau wie andere Kinder war. Er war Gott im menschlichen Fleisch. {1. Tim. 3:16} Als Seine Gefährten ihn aufforderten, Unrecht zu tun, blitzte die Göttlichkeit durch die Menschheit”– als Kind, von dem wir sprechen – “….und Er weigerte sich entschieden. In einem Moment unterschied er zwischen Recht und Unrecht.” Warum? Weil das Gesetz Gottes auf seinem Herz geschrieben steht. Ich lese weiter: “…und die Sünde in das Licht der Gebote Gottes gestellt, das Gesetz als Spiegel hochgehalten, der das Licht über das Unrecht reflektiert.” Bemerkenswert, nicht wahr? Jesus war nicht wie alle anderen Kinder.

Welche anderen Erkenntnisse erhalten wir nun aus diesem Gespräch zwischen dem Sohn Gottes und seinem Vater, kurz bevor er Mensch wurde? Er sagt: “Ich freue mich, deinen Willen zu tun.”Was sagte er? “…ich freue mich, deinen Willen zu tun.”Ihr seht, bitte versteht, dass der menschliche Wille Jesu Christi – von Anfang seiner menschlichen Pilgerreise an – dem Willen Gottes vollkommen unterworfen war und mit ihm in Einklang stand; und das sage ich nicht aus eigener Kraft. In der Tat, meine lieben Freunde, wage ich es, euch aus eigener Kraft etwas zu sagen. Hört zu. Zeichen der Zeit, 29. Oktober 1894: “Er, Jesus Christus, begann sein Leben”,was? “Er begann sein Leben.”Wann beginnt Ihr Euer Leben? Haltet hier inne. Wann beginnt Ihr Euer Leben?

Wow, wir sind hier in einem anderen umstrittenen Thema, nicht wahr? Als ob wir nicht schon genug auf dem Teller hätten. Nun, das ganze Abtreibungsproblem ist, wisst Ihr, dass wir uns wirklich darüber gestritten haben, wann das Leben beginnt. Wir können uns alle zumindest auf die Geburt einigen, oder? Man beginnt das Leben zumindest bei der Geburt. Persönlich glaube ich, dass es davor ist…. es ist bei der Empfängnis.

Aber bitte beachtet hier, was uns der Geist der Weissagung  sagt. “Er begann das Leben, ging durch seine Erfahrungen und beendete seine Aufzeichnung mit einem”,was? “…einem geheiligten menschlichen Willen.”Meine lieben Freunde, der Wille ist die herrschende Macht in der Natur des Menschen – die Macht der Entscheidung, die Macht der Wahl. Kann man das von jedem anderen Menschen sagen, der jemals auf der Erde von gefallenen Eltern geboren wurde? Beginnen wir das Leben mit einem geheiligten menschlichen Willen? Tun wir das? Nein! ” Denn fleischlich gesinnt sein ist…” Was?“…wie eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn…” was? “…es vermag’s auch nicht.” {Römer 8:7}  Das ist die Bedingung, in der wir alle geboren sind. In einem Zustand der Rebellion. Unser Wille ist in Rebellion gegen das Gesetz Gottes. Warum? Weil es durch das Gesetz des Selbstsucht tyrannisiert wird. Deshalb haben wir eine natürliche Feindschaft gegen Gott und sein Gesetz.

Offensichtlich ist Jesus etwas anders als wir alle, nicht wahr? Stimmen wir da alle darin überein? Jesus “begann das Leben, ging durch seine Erfahrungen und beendete seine Aufzeichnung mit einem geheiligten menschlichen Willen.”Aber hört euch den nächsten Satz an; und hier kommt die Herausforderung, liebe Freunde. “Er war in allen Punkten versucht, wie wir es sind, und doch, weil er seinen Willen aufgegeben und geheiligt hielt, hat er sich nie im Geringsten gebeugt, um das Böse zu tun oder Rebellion gegen Gott zu zeigen.” Sehr interessant! Tiefgründige Einblicke hier. Bitte erfassen es. Christus begann sein Leben mit einem, was? ….einem geheiligten menschlichen Willen; und doch hat er sich nie im Geringsten gebeugt, um das dem Böse zu tun oder war jemals nahe daran, Rebellion gegenüber Gott zu zeigen. Was ist es, von dem uns gesagt wird, dass er es erlebt hat? …Versuchung. Nicht nur Versuchung, sondern “Er war in allen Dingen versucht”,was? “…so wie wir es sind.”Oh, hier ist das gleiche Wort, das von demselben Autor verwendet wird – diesmal in Hebräisch, das Wort was? “Wie.”Wie. Interessant….. Dreimal verwendet Paulus, “wie”,wenn er von der Menschwerdung  Christi spricht.

Das erste Mal sagt er, dass er wie ein Mensch ist. {Phil. 2:7}Das nächste Mal, wenn er sagt, ist er “in der Gestalt des sündigen Fleisches”. {Römer 8:3}Jetzt wird uns gesagt, dass er “in allen Punkten versucht wurde, so wie wir es werden”. {Hebräer 4:15}

Nun, dieses Wort “wie”,denkt daran, es ist eines, das man verwendet, wenn man darauf hinweisen will, dass es Ähnlichkeiten gibt; aber man will auch was berücksichtigen? …Unterschiede, Unterschiede…. Meine lieben Freunde, wir kommen jetzt zu einem sehr, sehr interessanten Material. Wartet mal. Wir schaffen die Grundlagen für unseren zweiten Teil, unser nächstes Studium in Kürze. In Hebräer 4:15finden wir die Aussage, die Paulus macht.“Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleid haben mit unseren Schwachheiten, sondern der…” Was ist? “…versucht ist allenthalben gleichwie wir,”  Wie?“…doch ohne Sünde.”

Nun, genau hier ist unsere Herausforderung. Wie kann Christus in allen Dingen, wie wir, versucht werden, aber ohne, was zu sein?…. ohne Sünde. Bitte beachtet, dass Paulus nicht meint, dass er gerecht war ohne eine Sünde begangen zu haben; das ist nicht alles….. Ja, das ist wahr, Er hat nie gesündigt. Aber Paulus sagt: Er hatte keine Sünde. Er war ohne Sünde. Die Wurzel der Sünde, die was ist? …Selbstsucht. Seht, bitte versteht, dass die Sündlosigkeit Christi absolut ist. Sie ist vollständig. Sie umfasst sein ganzes Wesen. Beachtet, wie die Bibel es ausdrückt. 1. Petrus 2:22.Da steht: “Welcher keine Sünde getan hat.” Was hat Jesus getan? …Er hat “keine Sünde begangen”.Mit anderen Worten, Er ist sündlos im Verhalten, in Wort und Tat. Verfolgt Ihr das hier? Zweitens, in 2. Korinther 5:21heißt es: “… der von keiner Sünde wusste.” Worüber reden wir da? Sündlosigkeit des Charakters, im Denken und Fühlen; und drittens, was wird uns über die Sündlosigkeit Christi gesagt? 1. Johannes 3:5 “…es ist keine Sünde in ihm.”

Nun, auf welcher Ebene befinden wir uns? Sündlosigkeit in der Natur. Im Reich seines Geistes und seines Verlangens war er was?…. Er war sündlos. Meine lieben Freunde, die Herausforderung ist jedoch, wie ist es möglich, dass Er – völlig sündlos – in allen Punkten dennoch versucht wurde, wie?… wie wir sind. Wir werden unsere Aufmerksamkeit auf die Antwort dieser Frage richten …. nach einer kurzen Pause. Würdet Ihr bitte zum Gebet aufstehen?

Vater im Himmel, vielen Dank für die unendliche Herrlichkeit, die Jesus offenbart hat, auch wenn er ein Mensch ist. Und Vater, wenn wir sehen, dass Er das ausdrückliche Bild von Dir und der Glanz Deiner Herrlichkeit war, freuen wir uns darüber. Aber Vater, wir wollen auch erkennen, dass er, obwohl er unendlich glorreich und der göttliche Sohn Gottes war, immer noch mit uns mitfühlen und sich mit uns identifizieren konnte; und wir können uns mit ihm identifizieren. “Denn wir haben keinen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleid haben mit unseren Schwachheiten, sondern der versucht wurde, wie wir es sind”. Hilf uns zu verstehen, wie das sein kann, wenn wir in unserem Studium fortfahren. Wir bitten dies im Namen Jesu. Amen.

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