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Von der Charakterentwicklung sagt man, daß sie das wichtigste Werk ist, das den Menschen jemals anvertraut wurde. In der nächsten Stunde werden wir sowohl unser Vorrecht als auch unsere Verantwortung erforschen, christusähnlich zu werden. Nehmt nun mit uns teil an dieser kraftvollen Zeit der persönlichen Erneuerung wenn Pastor Stephen Wallace uns “Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit” mitnimmt.

Guten Morgen, guten Morgen und einen gesegneten Sabbat. Was ist mit dem herrlichen Wetter passiert, das wir eine Zeit lang hatten? Danke, daß Ihr den Elementen getrotzt haben und heute Morgen gekommen sind. Was für ein Vorrecht ist es, sich an Gottes Tag in Gottes Haus zu versammeln, um Gottes Wort zu studieren, nicht wahr? Nun, meine lieben Freunde, wir haben uns umsonst versammelt, wenn der Heilige Geist nicht zu uns kommt. Und er ist bereit, das auf unsere Einladung hin zu tun. Ja, Er ist hier, denn Er hat es versprochen, “Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.” {Matth. 18:20} Aber meine Freunde, bitte gebt Euch nicht damit zufrieden, Ihn nur als Gemeinde in unserer Mitte zu haben. Stellt sicher, daß Er ganz persönlich in eurer Mitte ist. Das ist ein Unterschied. Stimmt Ihr mir zu? Es gibt einen großen Unterschied.

Wißt Ihr, der Geist der Weissagung teilt uns mit, daß der Spätregen überall um uns herum fallen kann und wir es nicht einmal merken werden. (EG 62.2) Warum? Weil der Heilige Geist zwar gegenwärtig ist, aber nur diejenigen erfüllen kann, deren Herzen offen sind, nicht wahr? Ja, hört Ihr heute Morgen deshalb dieses Klopfen? Bevor wir die Bibel aufschlagen, müssen wir unser Herz öffnen. Erinnert Euch an diese Gedächtnisstütze und ladet den Geist Gottes persönlich ein, hereinzukommen. Geistliche Dinge werden nur geistlich erkannt {1. Kor. 2:13-14}, und Ihr habt mich das schon einmal sagen hören. Bitte nehmt es mir nicht übel, daß ich uns, mich eingeschlossen, immer wieder daran erinnere. Wir sind, ach, so anfällig dafür, selbstgenügsam zu sein, wenn es um das Studium des Wortes Gottes geht. Gott vergebe uns. Wir sind verzweifelt auf die Kraft des Heiligen Geistes angewiesen, meine lieben Freunde, wenn wir eine lebensverändernde Erfahrung beim Studium des Wortes Gottes machen wollen. Sicher, wir können eine geistige Übung ohne die Kraft des Heiligen Geistes machen. Wir können, wißt Ihr, die Zeit ohne die Kraft des Heiligen Geistes füllen. Aber Gott bewahre uns davor, daß wir die Zeit nur mit einer geistigen Übung füllen, nicht wahr? Gott gebe, daß wir heute eine lebensverändernde Erfahrung machen. Das kann und wird unser sein, wenn wir persönlich Gottes Geist in unser Herz einladen. Während Ihr für Euch selbst betet, bitte ich Euch um Eure Gebete. Ich brauche den Heiligen Geist heute auf besondere Weise. Würdet Ihr auch für mich beten? Laßt uns, wie es unsere Gewohnheit ist, für ein paar Momente des stillen Gebets niederknien.

Mein Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr für das Vorrecht, an diesem Deinem Tag, an diesem Deinem Ort zusammen zukommen. Und ich danke Dir, daß Du hier bist, denn Du hast es versprochen. Vater, wir wollen Dich persönlich einladen, in unsere Herzen zu kommen. So entscheidet sich jeder von uns, die Tür seines Herzens zu öffnen und zu sagen: “Komm herein, komm, himmlischer Gast.” In der Person Deines Geistes, Vater, bewohne uns. Belebe und stärke unsere geistigen und geistlichen Fähigkeiten; tue das besonders für mich. Ich bin des Vorrechts nicht würdig, beim Studium Deines Wortes eine führende Rolle zu spielen. Auch ich bin der Aufgabe nicht gewachsen. Aber aufgrund der Würdigkeit Christi und aufgrund der Vollkommenheit, der Angemessenheit Seiner Gnade, bitte laß Dich herab, mich zu gebrauchen. Ermächtige mich, befähige mich, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu sprechen, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist. Leite meine Gedanken, meine Worte; bitte berühre meine Lippen mit einer Kohle. Läutere mich und laß nicht zu, daß ich die Wahrheit, die Du durch mich ausgießen willst, auch nur beflecke, geschweige denn verunreinige, bitte Vater. Sollte jemandem ein Segen zuteil werden, so wissen wir alle, wer allein die Ehre und den Ruhm, die Dankbarkeit und das Lob bekommt. Du bist es, und nicht einen Moment lang das arme irdene Gefäß, das Du Dich herabgelassen hast zu gebrauchen. Oh, Herr, segne Deine Gemeinde, daß sie sich erhebt und mit dem widergespiegelten Charakter des Bräutigams erstrahlt. Das ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.

Wir befinden uns in einem mehrteiligen Studium zur geistigen Ernährungsweise. Was ist geistige Nahrung? Es ist das, womit wir den Geist füttern. Wie füttern wir den Geist? Durch unsere Sinne, besonders durch unsere Augen und Ohren. Wißt Ihr, der Verstand ist ein wunderbarer, fabelhafter, hochentwickelter und unglaublich leistungsfähiger Computer. Und das, was unmittelbar bestimmt, wie es funktioniert, ist, wie es programmiert wird. Was wir dem Verstand zuführen, programmiert unsere Gedanken und Gefühle. Und unsere Gedanken und Gefühle vereint, formenwas? Unseren sittlichen Character. {5Z 324} Gerade deshalb werden wir beim Schauen verändert, verwandelt in das Ebenbild dessen, was wir betrachten. {RH, 6. Dez. 1881 Abs. 15} Weil das, was wir sehen, unsere Gedanken beeinflußt und unsere Gedanken bestimmen, was wir sind. Ihr seht hier die direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung, nicht wahr? Das macht es absolut notwendig, meine lieben Freunde, daß wir sehr sorgfältig auswählen, womit wir unseren Geist füttern. Stimmt Ihr da mit mir überein?

Gibt es in der heutigen Welt verschiedene Arten von geistiger Ernährung? Ja, die gibt es sicherlich. Diejenige, die leicht und natürlich verfügbar ist, ist jedoch die, die vom Meisterkoch der Sündhaftigkeit, berechnet und zubereitet wird, von Satan selbst. Es ist meisterhaft zubereitet, um die verdorbenen Begierden des Fleisches zu befriedigen und zu beglücken. Und es gibt eine ganze Menge dieser Nahrung da draußen. Und wir alle haben die natürliche Neigung {1ICP 121.1}, danach zu verlangen. Gebt Ihr das zu? Da es also leicht verfügbar ist und wir einen natürlichen Hunger und Durst danach haben, ist es einfach unvermeidlich, daß wir es in uns hineinfressen, es sei denn wir bekommen göttliche Hilfe und Gnade.

Zunächst einmal haben wir keinen natürlichen Appetit auf irgendetwas anderes als das, was fleischlich ist. Wir müssen also damit beginnen, ein neues Herz zu bekommen, und dieses neue Herz hat neue Wünsche, neue Begierden. Und das erhalten wir als ein Geschenk der Gnade am Fuß des Kreuzes, wenn wir es erbitten. “Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist.” {Psalm 51:10} An diesem Punkt erhalten wir die Fähigkeit. Was erhalten wir? Die Fähigkeit, nach dem Wort Gottes zu hungern und zu dürsten. {EG 274.2}

Aber meine lieben Freunde, wir müssen diesen neuen geistigen Appetit entwickeln und stärken, indem wir mit dem Heiligen Geist zusammenarbeiten und uns mit geistiger Nahrung füttern. Wir müssen “Schmecken und sehen, wie freundlich der HERR ist.” {Psalm 34:9} Je mehr wir kosten, desto mehr werden wir sehen, daß der Herr wirklich gut ist. Wir werden den geistlichen Appetit entwickeln und stärken. Wir werden die geistliche Gaumenfreude entwickeln, so daß sie den Geschmack des Brotes des Lebens genießt.

Aber die Herausforderung ist natürlich, daß wir diese alte Ernährungsgewohnheit haben, die süchtig nach diesem “stark gewürzten”, fleischlichen Ramschessen geworden ist. Könnt Ihr das nachvollziehen? Es ist keine kleine Aufgabe, der Versuchung zu widerstehen, dem alten Menschen hin und wieder “McDonald’s” Essen zu spendieren. Verzeiht mir, daß ich in den materiellen Bereich eintauche, aber ich versuche, das Geistige verständlicher zu machen. Es gibt alle möglichen Arten von geistigen “Hamburgern” da draußen. Da der alte Mensch von Natur aus danach lechzt und es so leicht verfügbar ist, gibt es alle möglichen “Fast Food”-Läden, in die man für ein Minimum an Zeit und Geld einkehren kann, um seinem Geist etwas “fleischliches Dosenfutter” zu geben. Ihr könnt Euch auch in Euer eigenes Wohnzimmer setzen und Eurem Geist etwas fleischliches Dosenfutter” vorsetzen, wenn Ihr dort einen Fernseher habt. Wir haben das gestern Abend besprochen, und ich werde versuchen, heute nicht wieder damit anzufangen. Meine Lieben, Ihr wißt, daß mir das sehr am Herzen liegt, wegen meiner eigenen, meiner eigenen Pilgerreise. Mein Bruder, meine Schwester, wißt Ihr, die längste Zeit dachte ich, ich könnte wählerisch sein und Diskretion walten lassen, wenn es darum geht, was ich mir ansehe. Die Spielchen, die wir mit uns selbst spielen. Hört Ihr, wovon ich rede?

Wißt Ihr, es gibt Knabberkram und es gibt Schrottkram.

Ich dachte, daß ich nur “Junk-Food” essen könnte und damit durchkommen würde. Ich bin hier, um Euch zu sagen, wenn Ihr wirklich beständig wachsen wollt, müßt Ihr den Herrn Jesus Christus anziehen und KEINE Vorkehrungen für das Fleisch treffen. {Römer 13:14}

Nicht einmal ein bißchen “Ramschessen” solltet Ihr Eurem Geist zuführen. Stimmt Ihr mir da zu? Na los, jetzt! Wir müssen anfangen, ernst zu machen, wenn wir uns darauf vorbereiten wollen, daß Jesus kommen soll. Wir müssen den alten Menschen aushungern und den geistlichen Menschen füttern. Jedes Mal, ich weiß das aus eigener Erfahrung, jedes Mal, wenn man sich ein wenig relativ harmloses “Ramschessen” gönnt, was macht man dann? Man verstärkt sofort diesen fleischlichen Appetit und er sehnt sich umso mehr danach. Und dann? Dann geht Euch ganz schnell das “relativ harmlose Ramschessen” aus, und weil Ihr Euren Appetit gestärkt habt, müßt Ihr anfangen, Euch ein bißchen weniger “harmloses Ramschessen” zu gönnen. Na los, Ihr wißt schon, wovon ich spreche. Dieses ganze Spiel, das ich mit mir selbst gespielt habe, wo ich wählerisch sein wollte, was ich mir ansehe.

Übrigens, wir haben keinen Fernseher, aber wir haben einen DVD-Player in unserem Forschungszentrum.

Den muß man haben; es gibt eine Menge wunderbares Material auf DVD, das zur geistlichen Erbauung zur Verfügung steht, also haben wir einen DVD-Player. Aber als ich ihn bekam, erinnere ich mich, daß ich tatsächlich zitterte, als ich ihn nach Hause brachte, weil ich so viel Angst vor den Möglichkeiten hatte, ihn zu benutzen, um meinen fleischlichen Menschen zu füttern. Die längste Zeit habe ich dieses Spiel mit mir selbst gespielt, bei dem ich nur relativ gute Sachen auswählen würde. Ich würde nicht auf die Idee kommen, mir den Müll anzuschauen, sondern die relativ guten Sachen. Jedes Mal, wenn ich das tat, verstärkte ich meinen fleischlichen Appetit, und ich weckte meine Sucht erneut. Dann geht einem ziemlich bald das relativ gute Zeug aus, und was muß man dann tun? Man muß den Maßstab ein bißchen herabsetzen und anfangen, ein bißchen mehr zu schauen.

Meine lieben Freunde, wenn wir uns allem, was fleischlich ist, aussetzen – bitte beherzigt das -, werden wir unweigerlich gegenüber der Anstößigkeit der Fleischlichkeit abgestumpft. Meine Lieben, einige von Euch, die gestern Abend hier waren, haben wahrscheinlich gedacht: “Mann, dieser Typ hat wirklich ein Problem mit Fernsehen und Videos und Filmen. Was ist überhaupt so schlimm an diesem Zeug?” Ich bin hier, um Euch zu sagen, liebe Freunde, wenn Euch so etwas durch den Kopf geht, ist das ein helles rotes Warnzeichen, und das sollte Euch alarmieren, daß Ihr Euch in einem fortgeschrittenen Stadium der Unempfindlichkeitsentwicklung befindet. Hört Ihr, was ich Euch zu sagen versuche? Wenn Ihr die Widerlichkeit und die Anstößigkeit des fleischlichen Mülls, der durch diese Bildschirme – Fernsehen, Videos und Filme – in den menschlichen Geist gepumpt wird, nicht erkennt, dann befindet Ihr Euch in einem fortgeschrittenen Stadium der Abstumpfung. Bitte wacht auf! Entscheidet Euch durch Gottes Gnade, nichts Böses vor Eure Augen zu stellen. {Psalm 101:3} und dann, wenn Ihr wieder für die Anstößigkeit der Bosheit empfindsam geworden seid, werdet Ihr feststellen, daß sie wirklich sehr, sehr anstößig ist.

Sogar die “Komödien”, die sind so töricht, es gibt so viel Narrheit. Meine lieben Freunde, wir sollen nüchtern sein. Nun, das bedeutet nicht mürrisch und grimmig und unglücklich, sondern das bedeutet sehr ernst und ernsthaft und voll bewußt, wo wir in der Weltgeschichte stehen und wie zwingend notwendig es für uns ist, uns bereit zu machen und anderen zu helfen, sich in diesen letzten Momenten der Weltgeschichte bereit zu machen. Außerdem haben wir einen Feind, der ständig versucht, uns zu zerstören. Wir müssen nüchtern bleiben. Und diese leichtgewichtige Dummheit, das ist das relativ harmlose Zeug, das über diese Bildschirme kommt, wenn wir unseren Verstand damit füttern, werden wir uns selbst leichtgewichtig und dumm machen. “Du bist, was du ißt.” Stimmt Ihr mir zu? Kommt schon, gebt es mit mir zu. “Du bist, was du ißt.”

Entschuldigt, das hatte ich eigentlich nicht vor, aber… Ich habe mich wieder auf das Fernsehen eingelassen. Was mich wirklich erstaunt, meine lieben Freunde, ist, daß heute in dieser Nation regelmäßig zur besten Sendezeit Dinge gezeigt werden, die zu keiner Zeit erlaubt gewesen wären, noch nicht allzu lange her. In der Tat, man liest die offiziellen Richtlinien zur Regelung des Fernsehprogramms, die vor 20 Jahren von der Regierung herausgegeben wurden, und man muß einfach den Kopf schütteln und lachen. Sie würden zum Beispiel nichts erlauben, was auch nur annähernd an Unanständigkeit grenzt. Nichts, was auch nur annähernd so aussähe wie… … Schamlosigkeit. Und was hört Ihr heute? Fast die ganze Zeit, ununterbrochen, sogar im Familienfernsehen? Unsittlichkeit. Was ist passiert? Wie hat der Feind das geschafft? Sehr, sehr unterschwellig und allmählich und schrittweise, indem er uns dem aussetzt und uns dadurch gegenüber seiner Anstößigkeit unempfindlich macht. Und Unsittlichkeit ist nur eine Veranschaulichung dafür. Unmoral, unfassbare, eindeutige, grobe Unmoral, die in lebendigen Farben dargestellt wird, hätte es vor nicht allzu langer Zeit niemals ins Fernsehen geschafft.

Die ganze Nation erhebt sich nicht einmal und schreit auch nicht auf, sondern sie lehnt sich zurück und genießt es und verlangt nach mehr. Ihr wißt, daß ich Euch die Wahrheit sage.

Meine lieben Freunde, wenn wir uns hinsetzen und uns dieser Art von Müll aussetzen, stumpfen wir uns damit nicht nur selber gegen seine Anstößigkeit ab, sondern fördern auch noch einen verdorbenen Heißhunger danach. Spielt in diesem Fall keine Spielchen mit Euch selbst. Bitte tut das nicht. Ich habe das lange Zeit getan und es war ein ständiges Hindernis und eine Einschränkung für mein geistliches Wachstum. Ich mußte wirklich ernst machen und beschließen, daß ich es satt hatte, sogar mit dem relativ harmlosen “Junkfood”. Ich wollte meinen Geist nur noch mit der allerbesten geistigen Nahrung ernähren. Erst dann konnte ich wirklich einen beständigen Sieg in meiner persönlichen christlichen Erfahrung und meinem Wachstum erleben.

Oh Freunde, bitte, dieses Thema der geistigen Ernährung ist so wichtig, aber worauf ich unsere Aufmerksamkeit heute lenken möchte, ist insbesondere die Wichtigkeit, sich mit dem zu ernähren, was gesund ist. Wir haben uns damit beschäftigt, wie wichtig es ist, sich nicht mit dem zu ernähren, was ungesund ist. Jetzt wollen wir uns dem Positiven zuwenden. Schauen wir uns die Notwendigkeit an, uns mit dem zu ernähren, was gesund ist.

Der Titel unseres Studiums lautet: “Auf Jesus schauen” {Hebräer 12:2}

Wir sind in Lektion 32, Seite 69. Lektion 32, ja 32, Seite 69. Nun, die christliche Erfahrung wird in den Worten des Paulus im Römerbrief 12:2 zusammengefaßt: “Und paßt Euch nicht dieser Welt an,…,” sondern tut was? “… sondern laßt Euch verwandeln durch die Erneuerung Eures Sinnes…” Was paßt uns an diese Welt an? Es ist durch die Programmierung unseres Geistes mit den Dingen dieser Welt. Könnt Ihr mir folgen? Wenn wir verwandelt werden wollen, müssen wir aufhören, unseren Verstand mit den Dingen dieser Welt zu programmieren, und anfangen, ihn mit den Dingen Gottes zu programmieren. Meint Ihr nicht auch? Wißt Ihr, … “Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er auch.” {Prov 23:7} Um also ein Christ zu sein, müssen wir unsere Denkweise ändern. Wir müssen den Geist Christi annehmen. Nicht wahr? Wir sind hier wieder bei den Grundlagen, aber wir müssen… Wir müssen uns selbst an diese Dinge erinnern. “Denn Ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war.” Das ist die Kernaussage der christlichen Erfahrung.

Nun, wenn wir das tun wollen, müssen wir den Verstand mit den Dingen von Christus programmieren. Deshalb kommt hier wieder unser Schlüsseltext ins Spiel. Wie lautet er für das ganze Seminar? 2. Korinther 3:18, “Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.” Wie wird der Geist verwandelt? Wie werden wir durch die Erneuerung unseres Sinnes verwandelt? Indem wir die Herrlichkeit Christi schauen; und was ist die Herrlichkeit Christi? …es ist Sein Charakter. (WA 542.3) Wir werden verwandelt in das Gleichnis dessen, was wir sehen. Verwandelt in das Ebenbild dessen, was wir betrachten.

Nun, wir müssen zu einem reinen Herzen kommen, zu einem Christus-ähnlichen Geist, wenn wir entweder wirksame Zeugen für den König oder taugliche Bürger für das Königreich sein wollen. Und das erfordert fleißiges Bemühen unsererseits. Was erfordert es? Fleißiges Bemühen unsererseits. Aber die Anstrengung besteht nicht darin, uns selbst zu ändern, die Anstrengung besteht darin, unser geistiges Auge auf Jesus gerichtet zu halten. Ich habe da etwas sehr Wichtiges gesagt. Die Anstrengung besteht nicht darin, uns selbst zu verändern, die Anstrengung besteht darin, unser geistiges Auge auf Jesus gerichtet zu halten, damit Er uns durch Seinen Heiligen Geist von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändern kann. Das ist so entscheidend; hört: “Fußspuren des großen Artzes”, Seite 500: “Wir brauchen ein ständiges Gefühl für die veredelnde Kraft der reinen Gedanken. Die einzige Sicherheit für jede Seele liegt im richtigen Denken. “Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er es auch.” {Sprüche 23:7} Die Kraft der Selbstbeherrschung wird durch Übung gestärkt.”

Faßt Mut; “Die Kraft der Selbstbeherrschung…”, wird was? “…wird durch Übung gestärkt.” “Was anfangs schwer erscheint, wird durch ständige Wiederholung…” was? “…leicht,” preist den Herrn, “…bis rechte Gedanken und Handlungen zur Gewohnheit werden.” Ihr könnt Euch sowohl gute als auch schlechte Gewohnheiten aneignen. Richtig? Aber das Ändern von Gewohnheitsmustern erfordert ausdauernde, fleißige Bemühungen, nicht wahr? Vor allem, wenn es um die geistige Ernährungsweise geht. Zurück zu unserer Aussage: “Wenn wir wollen,…” Wenn wir was tun? Wollen, und das schließt die Macht der Entscheidung mit ein. “Wenn wir wollen, können wir uns von allem abwenden, was niedrig und minderwertig ist, und uns zu einem hohen Maßstab erheben; wir können von den Menschen geachtet und von Gott geliebt werden.” Aber bitte beachtet, was ist absolut notwendig, wenn wir zu einem höheren Maßstab aufsteigen und von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wachsen wollen? Es ist die Abkehr von allem, was niedrig und minderwertig ist.

Deshalb haben wir gestern Abend in Psalm 119:37 gelesen: “Halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen; belebe mich in Deinen Wegen.” Brauchen wir als Volk Erweckung? Wir alle brauchen Erweckung als Volk. {CKB 135.1} Aber was ist eine absolut notwendige Voraussetzung für Erweckung? Wir müssen unsere Augen von wertlosen Dingen abwenden. Richtig? Und sie auf wen zu richten? Auf Jesus. Sie auf Jesus zu richten. Meine lieben Freunde, aber das eigene Ich und Satan werden sich uns ständig widersetzen, wenn wir versuchen, unsere Augen, besonders unser geistiges Auge, von den Dingen der Welt abzuwenden und unser geistigen Sinn auf Jesus zu richten.

Und nebenbei bemerkt, bitte beachtet, daß ich hier von zwei Dingen spreche. Ich spreche von den körperlichen Augen und dem geistigen Auge. Es gibt da einen Unterschied; nun, sie sind eng miteinander verbunden, untrennbar miteinander verbunden, aber es gibt einen Unterschied. Die körperlichen Augen sind natürlich die, mit denen wir verschiedene Dinge betrachten und Bilder sehen. Aber bedenkt bitte, daß das, was die körperlichen Augen sehen, eine direkte und dramatische Wirkung auf das hat, was das geistige Auge sieht. Ist es nicht so? Es gibt da eine direkte Wechselbeziehung. Zugegeben, Ihr könnt etwas mit Euren körperlichen Augen sehen, aber Euer geistiges Auge kann ganz woanders sein. Das kennt Ihr doch. Das ist dieser “Fernsehblick”, den ich ab und zu erhalte. Ich weiß, daß Eure Augen auf mich gerichtet sind, aber Eure Gedanken sind ganz woanders. Aber ich will nicht schon wieder mit dem Fernsehen ablenken. Die körperlichen Augen haben eine direkte und tiefgreifende Wirkung auf das, was das geistige Auge wahrnimmt. Deshalb werden wir durch das Betrachten, was? Verändert. Denn das, was unsere körperlichen Augen betrachten, programmiert das geistige Auge, beeinflußt den Brennpunkt des geistigen Auges, der bestimmt, was wir sind. Nun, das geistige Auge auf Christus gerichtet zu halten, ist keine geringe Herausforderung. Aber wir müssen, durch Gottes Gnade, lernen, es zu tun. Stimmt Ihr mir zu?

Hört Euch diese Aussage an: “Intellekt, Charakter und Persönlichkeit” Band 2, Seite 199, “Wenn Satan versucht, den Geist auf niedrige und sinnliche Dinge zu lenken, bringt ihn wieder zurück und richtet ihn auf ewige Dinge;” und hört: “…und wenn der Herr das entschlossene Bemühen sieht, nur reine Gedanken zu bewahren, wird Er Eure Gedanken anziehen, wie ein Magnet,…” Oh, ich liebe das! “…wird Er Eure Gedanken anziehen,…” wie was? “…wie ein Magnet, die Gedanken säubern und sie befähigen, sich von jeder geheimen Sünde zu reinigen.” Gelobt sei Gott dafür! Aber, meine lieben Freunde, wann wird Er den Verstand anziehen wie ein Magnet? Wann? Bitte, habt Ihr das bemerkt? “Wenn der Herr das entschlossene Bemühen sieht, nur reine Gedanken zu bewahren.”

Wißt Ihr, und wieder sind wir bei der Tatsache angelangt, daß Gott keine übernatürliche Kraft auf jemanden loslassen kann, der sie nicht wirklich will; und unsere Entscheidung, diese Kraft zu empfangen, muß durch das Bemühen bekräftigt werden, diese Entscheidung auszuführen. (Vortrag 24) Erinnert Ihr Euch an dieses Studium? Und an die Wunder, die Christus vollbracht hat, für diejenigen unter Euch, die bei uns gewesen sind? Das ist so wesentlich hier, so wichtig. Also “wenn der Herr das entschlossene Bemühen sieht … …wird Er…” Was wird Er tun? “…wird Er Eure Gedanken anziehen, wie ein Magnet, die Gedanken säubern und sie befähigen, sich von jeder geheimen Sünde zu reinigen.”

Dann haben wir einen unserer Schlüsseltexte: “Sodaß wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden,” Wie viele Gedanken? “…und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus.” {2. Kor. 10:5} Wahnsinn; jeder Gedanke, meine lieben Freunde. Wißt Ihr, das ist unser Ziel: das geistige Auge ständig und fortwährend und ausschließlich auf Jesus gerichtet zu haben! Jeden Gedanken in Gefangenschaft zu bringen, zu wem? …zu Jesus, ja.

Nun, wie wird das gemacht? “Weiter, liebe Brüder, …” Philipper 4:8, “…was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was lieblich, was wohllautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach!” Meine lieben Freunde, das ist Euer geistiges Menü. Lieber Christ, wenn Du durch die Erneuerung Deines Geistes umgewandelt werden willst {Römer 12:2}, darfst Du Deinen Geist nur mit dem ernähren, was auf dieser Speisekarte steht, die wir gerade gelesen haben. Seht Ihr das auch so? Ihr müßt anfangen, sehr gewissenhaft und wählerisch zu sein in bezug auf das, was Ihr Eurem Verstand zuführt. Die Wahl liegt bei Euch. Aber seid Euch bitte bewußt, daß “niemand ..”, was tun kann? “…zwei Herren dienen.”{Matt. 6:24} Sie haben vollkommen entgegengesetzte Verlangen, die fleischliche und die geistliche Natur, diese widerstreben einander. {Gal 5:17} Deshalb sagt Jesus: “Niemand KANN zwei Herren dienen.” Denn, wißt Ihr, es gibt keine Nahrung, es gibt keine geistige Speise, die beide gleichzeitig befriedigen kann. Versteht Ihr das? Ihr Appetit ist so völlig gegensätzlich, daß Ihr nur die eine oder die andere füttern könnt;Ihr könnt niemals beide zur gleichen Zeit ernähren.

Was müßt Ihr also tun? “So erwählt Euch heute, wem Ihr dienen wollt!” {Josua 24:15} Welche werdet Ihr füttern? Nun, was die meisten von uns zu tun versuchen… Hört mir jetzt zu, seid ehrlich zu mir. Obwohl es unmöglich ist, beide gleichzeitig zu füttern, versuchen wir, die eine eine Weile zu füttern und dann die andere eine Weile. Kommt schon, gebt Ihr das zu? Wir beginnen morgens mit der uns zugewiesenen Fütterungszeit für die geistliche Natur und füttern sie etwas, und dann setzen wir uns abends, weil unser Lieblingsfernsehprogramm läuft, hin und füttern die fleischliche Natur. Das ist genau der Grund, warum wir laodizeanisch sind. Habt gehört, was ich Euch gesagt habe? Das ist genau der Grund, warum wir lauwarm sind. {Offb. 3:16} Wir haben uns nicht ernsthaft vorgenommen, Christus ähnlich zu werden, und wir haben auf der Grundlage dieser ernsthaften Verpflichtung keine konsequenten, angemessenen Entscheidungen {Daniel 1:8} bezüglich der geistlichen Ernährung getroffen. Wir haben nicht beschlossen, den alten Menschen auszuhungern und nur die geistliche Natur zu ernähren. Meine lieben Freunde, wir werden laodizeanisch bleiben, bis wir diese Entscheidung getroffen haben. Hört Ihr, was ich Euch sage? Bitte erkennt das; spielt in dieser Sache keine Spielchen mit Euch selbst. Ihr müßt ernst machen, Ihr müßt radikal werden, wenn Ihr von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden und bereit sein wollt, daß Jesus kommt, und Ihm nützlich sein wollt, indem Ihr anderen helft, in der Zwischenzeit bereit zu werden. Die Entscheidung liegt bei Euch. Aber ich muß Euch sehr deutlich machen, was damit verbunden ist. Bitte haltet Euch in dieser Sache nicht selber zum Narren. Bitte tut es nicht.

Wo finden wir all diese Dinge, die auf dieser Speisekarte stehen? “Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist.” {Phil 4:8} Wo finden wir all diese Dinge in ihrer letztlich schönen Offenbarung? Wo finden wir sie? In Jesus Christus, unserem Herrn. Nicht wahr? Deshalb ist das Motto des Christen jenes, das Paulus in Hebräer 12:2 so treffend formuliert: “Schaut auf Jesus.” Seht Ihr das auch so? Meine lieben Freunde, das darf aber nicht nur unser Motto sein, sondern wir müssen das als unseren Auftrag erkennen. “Schaut auf Jesus.” Ich bin nicht einmal damit zufrieden, es dabei zu belassen. Das, was unser Motto und unser Auftrag ist, muß unsere großartige Leidenschaft werden: “Schaut auf Jesus.” Das ist es. Erst wenn das zu unserer großartigen Leidenschaft wird, werden wir in der Lage sein, durch beständige Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert zu werden {2. Kor. 3:18} und dadurch zu den Menschen zu werden, von denen Gott möchte, daß wir sie sind. “Indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.”

Nun, arbeitet mit mir an diesem Wort, “schauen”. “Schauen”, das ist schwach im Deutschen. Es ist eine schwache Übersetzung des Griechischen. Das Griechische ist ein sehr einzigartiges Wort. Das griechische Wort ist “aphorao” – “ah-fo-rah-o,” {Strong’s G872} und es besteht aus zwei Wörtern: einer Vorsilbe, “apo” {Strong’s G575}, was “von” bedeutet, und dem Verb “horao” {Strong’s G3708}, was “anstarren, ständig hinstarren” bedeutet. Versteht Ihr das? Wenn Ihr das zusammensetzt, habt Ihr unser Wort, das mit “schauen” übersetzt wird, “aphorao”. Versteht aber bitte, was Paulus uns mit diesem einzigartigen Verb sagen will. Er sagt uns, daß wir uns zuallererst davon abwenden müssen, alles andere anzuschauen – darum geht es in dem Teil “apo”. Ihr müßt Eure Augen von all dem abwenden, was Euch so leicht ablenkt, und Ihr müßt Euer geistiges Auge festnageln, Euer geistiges Auge darauf ausrichten, mit beständigem, festem Blick auf Jesus Christus zu starren. Das ist die Kernaussage dieses Verbs. Das ist buchstäblich das, was es aussagt. Und übrigens, die “Strong’s Exhaustive Concordance” {dt.: ausführliche Konkordanz von Strong} erklärt das Verb folgendermaßen: “Die Augen von anderen Dingen abwenden und sie auf etwas fixieren.” Das steht im Strong’s – das ist es, was “aphorao” bedeutet. “Apo” und “horao” zusammen, man spricht es “ah-fo-rah-o” aus. Was bedeutet es? Die Augen von anderen Dingen abzuwenden und sie auf etwas zu heften.

Was ist das “Etwas” in diesem Fall? Es ist Jesus. Meine lieben Freunde, das ist, auf den Punkt gebracht, unsere wesentliche Mitwirkungsrolle, aber das erfordert Fleiß. Das erfordert ausdauernde Anstrengung in Zusammenarbeit mit göttlicher Kraft. Das erfordert die Ausübung des Willens und eine geistliche und geistige Disziplin, die den meisten von uns völlig fremd ist. Gott helfe uns, diese geistliche und geistige Disziplin kennenzulernen, unser geistiges Auge von allem anderen abzuwenden und es ausschließlich auf Jesus zu heften. Wißt Ihr, das ist absolut notwendig, wenn wir in der Lage sein wollen, zu wachsen und den Sieg zu behalten.

Hört; Zeugnisse, Band 5, Seite 744: “Unser tägliches und stündliches Werk ist in den Worten des Apostels dargelegt: ‘Schaut auf Jesus, den Urheber und Vollender unseres Glaubens.’ ” {Hebräer 12:2} Haben wir in unserer christlichen Erfahrung ein Werk zu tun? Haben wir das? Ja, was ist es? Ist es, uns selbst zu ändern? Nein, das kann man nicht tun. Ein Leopard kann seine Flecken nicht ändern und ein Äthiopier seine Hautfarbe nicht. {Jer. 13:23} Ihr könnt das nicht tun, Ihr müßt verändert werden. Aber heißt das, daß Ihr kein Werk zu verrichten habt? Nein, bitte schließt daraus nicht, daß Ihr nichts zu tun habt, nur weil Ihr Euch nicht selbst verändern könnt. Nur der Heilige Geist kann Euch verändern; aber der Heilige Geist kann Euch nicht einmal verändern, wenn Ihr nicht mitarbeitet! Stimmt Ihr mir zu? Und wie wirkt Ihr mit? Indem Ihr auf Jesus schaut; so daß Er Euch in das Ebenbild dessen, was Ihr seht, verändern kann. Nicht wahr?

Es gibt keine Möglichkeit, daß wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden können, wenn wir nicht mitarbeiten, indem wir die Herrlichkeit des Herrn schauen! {2. Kor. 3:18} Genau das ist der Grund, warum wir so laodizeanisch sind. Wir haben es nicht ernsthaft geschafft, unsere Augen von den Dingen der Welt zu nehmen und sie ausschließlich auf Jesus zu richten. Und das ist der Grund, warum wir lauwarm sind, weder heiß noch kalt.{Offb. 3:16} Wir haben den äußeren Schein von Gottesfurcht {2. Tim. 3:5}; wir gehen durch den täglichen Abauf und wir verhalten uns ziemlich gut, besonders im Vergleich zu anderen, aber es ist nur weiß getüncht {Matth. 23:27}, liebe Freunde. Kommt schon, gebt es zu. Ich versuche nicht, irgendjemanden in diesem Raum zu verurteilen, ich erforsche einfach mit Euch den Richtspruch des Wahren Zeugen. {Offb 3:14-21} Das ist Seine Beurteilung der Endzeitgemeinde. Wir können Sein Urteil nicht leugnen. Der Grund dafür ist, daß wir unser geistiges Auge noch viel zu oft auf die Dinge dieser Welt gerichtet haben, und wir verbringen sehr wenig Zeit damit, unser geistiges Auge auf Jesus zu richten. Selbstverständlich werden wir beim Schauen in das Ebenbild dessen verwandelt, was wir betrachten. Ich muß es Euch direkt sagen, meine Freunde, bitte nehmt es mir nicht übel, daß ich so direkt zu Euch spreche. Und Ihr merkt, ich benutze das persönliche Fürwort. Ich spreche von uns, “wir”.

Wir brauchen Erweckung als Volk. {CKB 135.2} Nicht wahr? Was haben wir also zu tun? Wir müssen unsere Augen von wertlosen Dingen abwenden und sie auf Jesus richten. Wir müssen “aphorao”. Wir müssen “aphorao”. Das ist unsere tägliche, stündliche Arbeit – unsere tägliche, stündliche Arbeit. Welche Zeitform des Verbs “schauen” ist wohl im Griechischen? Kommt schon, diejenigen von Euch, die bei mir gewesen sind. Das ist die gegenwärtige aktive Zeitform; und was bedeutet die “gegenwärtige aktive Zeitform”? Fortlaufende, ununterbrochene Handlung, was auch immer das sein mag. “Schauen” – das steht im Griechischen in der “aktiven Gegenwartsform”. Es bedeutet, daß wir beständig auf Jesus schauen müssen, nicht nur gelegentlich. Was bedeutet das? Fortwährend. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Das ist eine tiefgreifende geistliche Zucht, über die wir hier sprechen. Den meisten von uns ist das völlig fremd. Aber es ist das, was es braucht, wenn wir wirklich zwei Dinge erreichen wollen. Folgt dem hier, zwei Dinge:

  1. beständiger Sieg über die Versuchung,
  2. und stetiges Wachstum in die Christusähnlichkeit des Charakters.

Wir müssen “aphorao”, unsere Augen von allem anderen abwenden und sie auf Jesus heften, besonders das geistige Auge, wenn wir einen beständigen Sieg über die Versuchung erringen und ein kontinuierliches Wachstum in die Christusähnlichkeit des Charakters erleben wollen. Laßt uns nun mit beiden arbeiten. In unserer verbleibenden Zeit hier wollen wir uns die Notwendigkeit ansehen, dies zu tun, um einen beständigen Sieg über die Versuchung zu erlangen. O.k.?

“Zeugnisse für die Gemeinde”, Band 4, Seite 390 “Unsere größte Gefahr besteht darin…” Übrigens, jeder Satz, der so beginnt, sollte Euch aufhorchen lassen und wirklich aufmerksam machen. Was ist unsere größte Gefahr, liebe Freunde? “Unsere größte Gefahr besteht darin, daß unser Geist von Christus abgelenkt wird.” Was ist das? Unsere größte Gefahr. Sie besteht darin, daß das geistige Auge von Christus abgelenkt wird.

Nun, wenn er heute Morgen hier wäre, wer, glaubt Ihr, würde mit seiner großen dröhnenden Fischermann-Stimme aufstehen und sagen: “Amen, predige es Bruder”? Wer? Petrus. Petrus, der Apostel. Hatte er nicht eine sehr greifbare Erfahrung in Bezug auf die größte Gefahr, daß das Auge des Geistes von Christus abgelenkt wird? Es ist in der Heiligen Schrift aufgezeichnet, und ich habe mich lange Zeit gefragt, warum in aller Welt es aufgezeichnet wurde. Ich meine, es war eine ziemlich aufregende Geschichte, auf dem Wasser zu gehen, wow, aber ich verstand die geistliche Lektion lange Zeit nicht. Aber jetzt verstehe ich sie. Und Ihr? Und übrigens, warum ist Jesus selber auf dem Wasser gegangen? Wollte Er nur angeben? “Hey, schaut, was Ich tun kann. Ich bin Gott; Ich kann auf dem Wasser gehen.”

War es das, was Er tat? Nein. Warum ist Er auf dem Wasser gegangen? Weil das der einzige Weg war, auf dem Er hätte hinüberkommen können? Nein. Es gab viele andere Wege, auf denen Er hätte hinüberkommen können. Warum ging er dann auf dem Wasser? Meine lieben Freunde, bitte versteht, daß für den hebräischen Verstand Wasser der Abgrund war, das Gebiet und der Bereich des Reiches der Finsternis. Die Tatsache, daß Jesus auf dem Wasser gehen konnte, war ein greifbares Beispiel, eine praktische Lektion, daß wir durch Seine Macht über dem Reich der Finsternis wandeln können und wir können verhindern, in diese Grube zu versinken. Meint Ihr nicht auch? Es ist eine tiefgründige geistliche Anschauungslehre. Aber Jesus wollte, daß die Jünger wissen, daß nicht nur Er als ein vom Vater abhängiger Mensch auf dem Wasser gehen konnte, sondern auch wir als sündige Menschen, die von Ihm abhängig sind, “auf dem Wasser” gehen können. Versteht Ihr mich? Darum sagte Petrus: “Herr, wenn Du es bist, so befiehl mir, daß ich zu Dir komme.” Was sagte Jesus? “Komm!”

Hört. Die Geschichte ist in Matthäus 14:25 aufgezeichnet. “Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. Jesus aber redete sogleich…” Mir gefällt das: “…sogleich,” “Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet Euch nicht! Petrus aber antwortete Ihm und sprach: “Herr, wenn Du es bist, so befiehl mir, zu Dir auf das Wasser zu kommen! Da sprach er: Komm!” “Komm.” “Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen.” So weit, so gut. Was macht er da? Er “aphorao-diert”. Er wendet seine Augen von allem anderen ab und richtet sie auf Jesus. Aber was passiert dann? Vers 30: “Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Jesus aber streckte sogleich, …” Hier ist wieder unser Wort; ich liebe es, “…sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: O Du Kleingläubiger, warum zweifelst Du?'” {Vers 31}

Meine Freunde, bitte versteht die tiefe geistliche Anschauungslehre hier und lernt daraus; und wendet sie bitte auf Eure eigene persönliche Erfahrung an. “O Du Kleingläubiger, warum zweifelst Du?” Warum hat er gezweifelt? Er hat seine Augen von Jesus abgewendet. Wißt Ihr, “das ist der Sieg, der die Welt überwindet, nämlich unser”, was? “…Glaube;” {1. Joh. 5:4}

Und wie bekommen wir Glauben? “Und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.” {Hebräer 12:2} Nicht wahr?

Wenn wir auf Ihn schauen, weckt Er unseren Glauben. Wenn wir weiter auf Ihn schauen, macht Er was? Er reift, Er entwickelt, Er stärkt, Er vervollkommnet, Er bringt es zu Ende. Aber in dem Moment, in dem wir unsere Augen von Jesus abwenden, was passiert dann? Wir beginnen zu zweifeln; wir verlieren den Glauben; und wenn wir den Glauben verlieren, was passiert dann? Was passiert, unweigerlich? Das Gesetz der Schwerkraft übernimmt die Kontrolle.

Versteht bitte die geistliche Übereinstimmung hier. Bitte versteht die seelische Gleichwertigkeit. Das Gesetz der Schwerkraft ist unsere natürliche Neigung zum Bösen. {Ed 27.2} Habt Ihr das verstanden? Was ist das Gesetz der Schwerkraft? Es ist unsere natürliche Neigung zum Bösen, unsere natürliche Neigung, in die Jauchegrube fleischlicher Gedanken und Gefühle hinabzusinken. Zumindest, wenn nicht in Worten und Taten. Könnt Ihr dem folgen? Das ist die Schwerkraft. Nun, meine lieben Freunde, der einzige Weg, wie Ihr und ich die Schwerkraft überwinden können, diese natürliche Neigung zum Bösen überwinden können, ist, indem wir in ständiger Verbindung mit Ihm bleiben, der allein die Macht hat, uns dazu zu befähigen. “Ohne Ihn können wir nichts tun.” {Joh. 15:5}

Aber mit Ihm können wir auf dem Wasser gehen. Seht Ihr das auch so? Mit Ihm können wir uns über dieser brodelnden Jauchegrube der fleischlichen Gedanken und Gefühle halten. Ihr könnt es sogar in der Privatsphäre Eures Verstandes, Eures Gedankenlebens, tun, aber Ihr könnt es nur tun, wenn Ihr das Auge Eures Verstandes worauf richtet? Auf Jesus fixiert. In dem Moment, in dem Ihr die Gemeinschaft mit Jesus Christus unterbrecht, kommt schon, gebt es zu… In dem Moment, in dem Ihr die Gemeinschaft mit Jesus Christus unterbrecht, was passiert dann? Ihr sinkt… Ihr versinkt!

Und der Teufel weiß das, deshalb versucht er ständig, das geistige Auge von Jesus Christus abzulenken. Er weiß, daß niemand auf dem Wasser gehen kann. Niemand hat die Kraft in sich selbst, die Schwerkraft zu überwinden. Das können sie nur, wenn sie sich ständig auf Jesus verlassen. Was versucht er also fortwährend zu tun? Satan – was versucht er andauernd zu tun? Unsere Verbindung mit Jesus zu unterbrechen, Ihr wißt das.

Der Moment, in dem Petrus begann, auf die Umstände zu schauen: den Wind und die Wellen. Übrigens sagt uns der Geist der Weissagung, daß er über seine Schulter schaute, um zu sehen, ob die Jünger zu schätzen wußten, was er da tat. {DA 381.5} Da war ein bißchen Stolz mit im Spiel. Übrigens, meine Freunde, wenn wir lernen, auf dem Wasser zu gehen, ist es sehr, sehr leicht, daß wir anfangen, persönliche Ehre zu ernten, und selbstgerecht und stolz werden. (BEcho, 15. Mai 1892 Abs. 5} Hört Ihr, was ich Euch sage? Bitte wißt, daß jeder Augenblick, in dem Ihr die Schwerkraft überwinden könnt, es nur wegen Ihm ist und nicht wegen Euch. Seht Ihr das auch so? Ihr könnt Euch das nicht anrechnen lassen. Schaut nicht über Eure Schulter, um zu sehen, ob jemand anerkennt, was Ihr tut. Es ist nur Jesus, der es möglich macht. Nur Jesus, macht es möglich.

Wenn Ihr diese ständige Verbindung aufrechterhaltet, habt Ihr ständigen Zugang zur göttlichen Kraft und könnt dem Gesetz der Schwerkraft trotzen. Ihr könnt Eurer natürlichen Neigung zum Bösen trotzen. Gelobt sei Gott! Amen? Ihr könnt auf dem Wasser gehen. Das könnt Ihr. Glaubt an Ihn. Schaut auf Ihn. Vertraut Ihm, und haltet Euch in Seiner Macht beständig davon ab, in diese Jauchegrube von fleischlichen Gedanken und Gefühlen zu versinken. Übrigens, wenn Ihr für einen Moment Eure Augen von Jesus abwendet und feststellt, daß Ihr versinkt, habt wenigstens die Geistesgegenwart, die Petrus hatte, um zu rufen: “Herr, rette mich!” {Matth. 14:30} Gott sei gelobt, sofort werdet Ihr eine starke Hand haben, die Euch aus dieser Jauchegrube herauszieht.

Aber was habt Ihr getan? Kommt schon, was habt Ihr getan? Ihr habt Euch besudelt. Ihr habt Euch beschmutzt. Ihr habt Euren Geist verunreinigt. Aber lobt Gott: “Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und…” was tut? “…uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.” {1. Joh. 1:9}Gelobt sei Gott. Aber, meine lieben Freunde, laßt uns aus unseren Fehlern lernen {Z7.230.2}, o.k.? Laßt uns aus unseren Fehlern lernen. Wann immer wir stolpern und fallen, weil wir nicht wachsam waren und nicht gebetet haben, laßt uns uns hinsetzen und Gott bitten, uns zu helfen, aus dem Fehler zu lernen, so daß wir ihn nicht noch einmal machen. {ST, 10. Februar 1890 Abs. 7}

Nun ja, wann immer ich das tue, wißt Ihr, was der Grund dafür ist, daß ich unweigerlich gesunken bin? Es ist, weil ich aus dem einen oder anderen Grund mein geistiges Auge von Jesus abgewendet habe. Ich habe mein geistiges Auge von Jesus ablenken lassen. Unsere größte Gefahr liegt darin, daß die Gedanken von Christus abgelenkt werden. Das ist es. Bitte, meine lieben Freunde, erkennt, daß Ihr, wenn Ihr einen beständigen Sieg erringen wollt, Euer geistiges Auge beherrschen müßt, ständig auf Jesus gerichtet zu sein. Stimmt Ihr mir da alle zu? Es ist unerläßlich. Es ist lebenswichtig. In dem Moment, in dem Ihr die Gemeinschaft mit Jesus unterbrecht, wird die Schwerkraft die Oberhand gewinnen und Ihr werdet sinken. Ihr könnt Euch ohne göttliche Kraft nicht über der brodelnden Jauchegrube Eurer fleischlichen Gedanken und Gefühle halten, genauso wenig wie Petrus ohne göttliche Kraft auf der Oberfläche des Galiläischen Meeres wandeln konnte. Direkte Parallele. Unmittelbare Ähnlichkeit. Das solltet Ihr wissen.

“Review and Herald”, 11. Juli 1907: “Solange Du auf Christus blickst…” “Solange Du …”, was tust? “…auf Christus blickst, bist Du sicher; aber in dem Moment,…” dem was? “…in dem Moment, wo Du auf Dich selbst vertraust, bist Du in großer Gefahr. Wer in Harmonie mit Gott ist, wird sich ständig auf Seine Hilfe verlassen.” Ist das nicht so? Meine lieben Freunde, das ist das Geheimnis für einen fortwährenden, beständigen Sieg. Es ist die ständige, totale Abhängigkeit von Jesus Christus. Das ist das Geheimnis. Hört Euch an, wie David es in Psalm 25:15 ausdrückt: “Meine Augen sind immer auf den HERRN gerichtet…” “Meine Augen sind”, was? “…immer auf den HERRN gerichtet,” “denn Er wird meine Füße aus dem Netz ziehen.”

“Signs of the Times”, 19. September 1900: “Wir brauchen ständige Gemeinschaft…”, was, Brüder, Schwestern? “…ständige Gemeinschaft mit Jesus, genauso wie wir tägliche Nahrung brauchen, um den Körper zu nähren. Wenn es einen Moment gibt, in dem wir nicht in Gefahr sind, vom Feind getäuscht zu werden, dann können wir für diesen Moment auf göttliche Hilfe verzichten.” Aber gibt es jemals einen Moment, in dem wir nicht in Gefahr sind, vom Feind betrogen zu werden? Gibt es den jemals? Nein, den gibt es nicht.

Und übrigens, wer ist der Feind, den wir am meisten fürchten müssen, der immer bereit ist, uns zu täuschen? Wer ist es? Es ist nicht Satan, es ist das eigene Ich. Jeremia 17:9, “Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?” Stimmt Ihr mir zu? Euer schlimmster Feind, derjenige, den Ihr am meisten fürchten müßt, ist derjenige, der sich in den eigenen Reihen befindet. Übrigens, wenn Ihr den Sieg über ihn erringt, erringt Ihr auch den Sieg über seinen Verbündeten. Das ist der Grund, warum diejenigen von uns, die das Fleisch mit all seinen Begierden, seinen betrügerischen Begierden überwinden, wie Paulus uns in Römer 8:37 sagt, “mehr als Überwinder”sind, denn wir überwinden nicht nur das Fleisch, sondern wir überwinden dabei das Reich der Finsternis. Lobt Gott. Gelobt sei Gott.

Psalm 16:8, Hier ist das Geheimnis von Davids Sieg. “Ich habe den HERRN allezeit vor Augen;” “Ich habe den HERRN…” wie viel der Zeit, meine Freunde? “…allezeit.” Hört Ihr hier ein durchgängiges, wiederkehrendes Thema? Wir sprechen über beständige, ununterbrochene Gemeinschaft mit Jesus. ” Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; denn Er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.” Unbesiegbar gegen die Angriffe von Sünde, Selbst und Satan; Warum? Weil er den Herrn immer vor Augen hat. Wollt Ihr unbesiegbar sein? … Kommt schon, ich brauche ein bißchen mehr Antwort als das. Wollt Ihr unbesiegbar sein gegen die Angriffe der Sünde, des eigenen Ichs und des Satans? {Ja.} Dann müßt auch Ihr lernen, den Herrn immer vor Augen zu haben.

Übrigens, wann geriet David in Schwierigkeiten? Als er seine Augen von dem Herrn abwandte und sie auf Bathseba richtete {2. Sam. 11:2}; und wie schnell ging er unter, als er das tat, meine Lieben? David war ein Mann nach Gottes Herzen. {1. Sam. 13:14} Er war ein gottesfürchtiger Mann. Unterschätzt bitte niemals, wie schnell und wie tief Ihr sinken könnt, wenn Ihr Eure Augen von Jesus abwendet.

“This Day With God”, (dt.: Dieser Tag mit Gott) Seite 232: “Nimm Gott mit an jeden Ort. Die Tür ist offen für jeden Sohn und jede Tochter Gottes. Der Herr ist nicht fern von der Seele, die Ihn sucht. Der Grund dafür …” Hört: “Der Grund, warum so viele an Orten der Versuchung sich selbst überlassen sind, ist, weil sie den Herrn NICHT immer vor sich haben. Es sind die Orte, an denen man am wenigsten an Gott denkt, wohin man die Lampe des Lebens tragen muß. Wenn Gott aus den Augen gelassen wird, wenn unser Glaube und unsere Gemeinschaft mit Gott unterbrochen werden, ist die Seele in großer Gefahr. Die Rechtschaffenheit wird nicht aufrechterhalten.” Habt Ihr das gehört? Sagt sie: “Die Rechtschaffenheit könnte nicht aufrechterhalten werden?”Nein, sie sagt, “Die Rechtschaffenheit…”, wird was? “…wird nicht aufrechterhalten werden.” Warum? Weil die Schwerkraft Euch in dem Moment nach unten ziehen wird, in dem Ihr die Verbindung mit der einzigen Quelle abbrecht, die Euch befähigen kann, dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen. Wenn Ihr die Gemeinschaft mit Jesus Christus abbrecht, wird Eure Neigung zum Bösen die Oberhand gewinnen. “Die Rechtschaffenheit wird nichtaufrechterhalten werden.” Bitte versteht dies. “Wenn Gott aus den Augen gelassen wird, wenn unser Glaube und unsere Gemeinschaft mit Gott gebrochen wird, …wird die Rechtschaffenheit nicht aufrechterhalten werden.”Das muß man sich klarmachen.

Was müssen wir also tun, meine lieben Freunde, wenn wir einen beständigen Sieg erringen wollen? Wir müssen uns Gott nähern, und Er wird was tun? Sich Euch nähern. Psalm 69:19 “Nahe Dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!” Jakobus 4:8, “Naht Euch zu Gott,…” und was wird Er tun? “…so naht Er sich zu Euch!”

Aber wie nähern wir uns Ihm? Wie kommen wir in Seine Nähe? Indem wir uns entscheiden, der anziehenden Kraft Seiner Liebe nicht zu widerstehen. Und indem wir uns entscheiden, uns der Offenbarung Seiner Liebe auszusetzen. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Das ist sehr wichtig. Wie nähern wir uns Gott? Indem wir uns entscheiden, der Anziehungskraft Seiner Liebe nicht zu widerstehen, sondern die Offenbarung dieser Liebe zu betrachten. Jeremiah 31:3, “Der HERR ist mir erschienen von ferne: »Ich habe Dich je und je geliebt; darum habe Ich Dich zu Mir gezogen…” aus was? “aus lauter Güte.«

Was ist es, das uns zu Gott zieht? Es ist Seine was? Es ist Seine liebende Güte. Aber wir müssen uns entscheiden, die Offenbarung davon zu sehen, wenn sie eine anziehende Kraft auf uns haben soll. Wenn Ihr sie nicht anseht, kann sie Euch nicht anziehen. Könnt Ihr mir folgen?

Wo wird die anziehende Kraft der göttlichen Güte letztlich offenbart? In Christus und dem Gekreuzigten. (1. Kor. 2:2) Nicht wahr? Deshalb sagt Jesus in Johannes 12:32, “und Ich, wenn Ich von der Erde erhöht bin..” werde was tun? “…werde alle zu Mir ziehen.” Wo ist die liebende Güte am vollkommensten und vollständigsten offenbart? Es ist in dem unendlichen Opfer Gottes {Z5.542.3}, das Er am Kreuz vollbracht hat, um uns zu retten. Wenn wir das sehen, zieht es uns an; wenn wir ihm nicht widerstehen, wird es uns anziehen. Wenn wir nicht nur das Lamm sehen {Johannes 1:29+36}, sondern ständig das Lamm betrachten, wenn wir mit unserem geistigen Auge auf Christus ausgerichtet bleiben, wird uns ständig übernatürliche Kraft zur Überwindung gewährt. Psalm 26:3, “Denn Deine Gnade ist mir vor Augen, und ich wandle in Deiner Wahrheit.” Haltet Eure Augen auf die liebende Güte Gottes gerichtet, wie sie in Christus und dem Gekreuzigten offenbart wurde, und Ihr könnt auf dem Wasser gehen. Stimmt Ihr dem zu? Ihr könnt auf dem Wasser wandeln.

“That I May Know Him”, (dt.: Daß ich Ihn erkenne), Seite 250: “Die Seele, die Gott liebt, liebt es, durch ständige Gemeinschaft mit Ihm, Kraft aus Ihm zu schöpfen. Wenn es zur Gewohnheit der Seele wird, sich mit Gott zu besprechen, wird die Macht des Bösen gebrochen…” Seht Ihr das auch so? “…denn Satan kann nicht in der Nähe der Seele verweilen, die sich Gott nähert. Wenn Christus Dein Gefährte ist, wirst Du keine eitlen und unreinen Gedanken hegen; Du wirst Dich nicht in belanglosen Worten ergehen, die Ihn betrüben, der gekommen ist, um der Heilsbringer Deiner Seele zu sein… Diejenigen, die durch die Wahrheit geheiligt sind, sind lebendige Empfehlungen ihrer Kraft und Vertreter ihres auferstandenen Herrn. Die Religion Christi wird den Geschmack verfeinern, das Urteil heiligen, die Seele erheben, läutern und veredeln und den Christen mehr und mehr für die Gesellschaft der himmlischen Engel tauglich machen”. Habt Ihr den letzten Absatz gehört? Ihn ständig zu betrachten, macht uns zu was? Zu wirksamen Zeugen für den König und zu tauglichen Bürgern für das Königreich. Meine lieben Freunde, seht das Lamm an und Ihr werdet den Sieg erringen. Laßt uns beten.

Vater Gott, wir danken Dir so sehr, daß wir auf dem Wasser gehen können, wenn wir unser geistiges Auge auf Jesus gerichtet halten. In seinem Namen preisen wir Dich, Amen. Ich danke Euch, meine Freunde.

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